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Am 17. Januar 2025 informieren die zuständigen Behörden über den Wasserstand der Elbe bei Wittenberge und die aktuellen Hochwasserwarnstufen. Der Wasserstand hat in den letzten Jahrzehnten wiederholt Überflutungen verursacht, insbesondere in den Jahren 2002 und 2013. Martin Ferch von der Stadt Wittenberge rät der Bevölkerung, die Hinweise der Behörden zu befolgen und vermeidet Schaulustige.
Der aktuelle Wasserstand der Elbe wird in dem Bericht nicht konkretisiert. Für Wittenberge gelten folgende Definitionen: Mittleres Niedrigwasser (MNW) liegt bei 112 cm, mittleres Hochwasser (MHW) bei 504 cm. Der niedrigste Niedrigwasserstand (NNW) wurde am 29. September 1947 mit 45 cm und der höchste Hochwasserstand (HHW) am 9. Juni 2013 mit 785 cm gemessen. Bei einem Wasserstand von etwa 4 m beginnt das Wasser am Nedwighafen zu laufen, was eine Sperrung des Parkplatzes zur Folge hat.
Hochwasserwarnstufen und Maßnahmen
Die Hochwasserwarnstufen in Brandenburg sind in vier Alarmstufen unterteilt. Alarmstufe 1 signalisiert ein kleines Hochwasser mit Beginn der Ausuferung, während Alarmstufe 2 ein mittleres Hochwasser bezeichnen, bei dem Grünland überflutet wird. Alarmstufe 3 steht für ein großes Hochwasser, das Grundstücke überflutet, und Alarmstufe 4 für ein sehr großes Hochwasser mit Überflutungen größerer Flächen. Für eine Sperrung der Elbbrücken werden neben dem Wasserstand auch andere Faktoren berücksichtigt.
Die Pegelwerte werden in einem Pegelhaus erfasst und digital gespeichert. Warnungen bei Hochwasser erfolgen durch verschiedene Institutionen, häufig durch die Hochwasserzentrale, über Kanäle wie Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen, Webseiten, Warn-Apps und Social Media. Die Entscheidungen zur Evakuierung werden durch den Krisenstab getroffen, wobei kein fester Pegelstand definiert ist.
Zusätzliche Informationen stammen vom Landkreis Prignitz, wo die untere Wasserbehörde am 25. September 2024 über einen kurzzeitig überschrittenen Wasserstand von 4,60 Metern informierte, jedoch Alarmstufe 1 nicht ausgerufen wurde. Grund dafür waren starke Niederschläge im Einzugsgebiet der Elbe zwischen dem 13. und 16. September 2024. Für die folgenden Tage wurde ein Rückgang des Wasserstands prognostiziert, ohne ein erneutes Ansteigen der Werte zu erwarten.
Für die Elbenregion gelten weiterhin Maßnahmen, um die Bevölkerung über die aktuelle Lage zu informieren. Weitere Informationen sind auf der Informationsplattform des Landesamtes für Umwelt Brandenburg verfügbar.