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Der Landkreis Amberg-Sulzbach erhält eine Förderung in Höhe von 437.200 Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Diese Unterstützung hat das Ziel, die Region durch innovative Projekte weiterzuentwickeln.
Der Förderbescheid wurde am 17. Januar 2025 von Staatssekretär Tobias Gotthardt an Landrat Richard Reisinger und Regionalmanagerin Katharina Schenk übergeben. Im Rahmen des Regionalmanagements sind verschiedene Projekte geplant, darunter ein Podcast, ein Landkreismagazin sowie Initiativen zur Stärkung der regionalen Identität.
Geplante Maßnahmen und Schwerpunkte
Landrat Reisinger hob die Bedeutung des Regionalmanagements für die lokale Zusammenarbeit und strategische Weiterentwicklung hervor. Insbesondere will das Regionalmanagement an der kulturellen Erbe der Kirwa-Tradition arbeiten, inclusive der Einrichtung einer Homepage zum Kirwa-Kulturerbe.
Staatssekretär Gotthardt betonte ebenfalls die Wichtigkeit der Förderung für die Region und verwies auf lokale Bedürfnisse. Die geplanten Maßnahmen umfassen unter anderem:
- Stärkung regionaler Erzeugung und Nahversorgung.
- Erhalt des kulturellen Erbes.
- Sicherung des Fachkräftenachwuchses.
Seit der Wiedereinführung des Regionalmanagements im Jahr 2018 konnten bereits mehrere erfolgreiche Projekte realisiert werden, darunter der Genuss- und Heimatmarkt sowie eine Markenstrategie.
Zusätzlich zu den bereits erwähnten Initiativen, plant das Regionalmanagement auch Kooperationsmaßnahmen entlang regionaler Wertschöpfungsketten. In enger Abstimmung mit der Öko-Modellregion Amberg-Sulzbach/Stadt Amberg sowie dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Amberg-Neumarkt i.d.OPf. sind verschiedene Einzelmaßnahmen in Planung.
Dazu gehört die Unterstützung bei der Kooperationsanbahnung zwischen Betrieben sowie die Organisation von Veranstaltungen wie Kooperationsbörsen. Zielgruppen sind unter anderem Direktvermarkter, Gastronomie, Bäcker, Metzger und Brauereien. Zudem wird ein Spiel zur Sensibilisierung für regionale Produkte entwickelt, das sich an Kindergarten- und Grundschulkinder richtet.
Ein weiterer Punkt ist die Entwicklung eines Veranstaltungsformats zum Thema Nahversorgung, das im Rahmen eines „Nahversorgertags“ stattfinden soll. Hier sollen Lösungen und Best-Practice-Beispiele diskutiert werden.
Das Bayerische Staatsministerium fördert jährlich etwa 65 regionale Initiativen mit insgesamt rund 10 Millionen Euro, um gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in Bayern zu schaffen. Diese umfassenden Maßnahmen zielen darauf ab, die heimische Wertschöpfung zu steigern und die Flächendeckung für die Bevölkerung zu gewährleisten, wie [kreis-as.de](https://www.kreis-as.de/Tourismus-Wirtschaft/Regionalmanagement) berichtete.