Freudenstadt

Lebensgefahr im Wald: Vollsperrung der Nordstetter Steige angekündigt!

In der Region um die alte Nordstetter Steige finden ab dem 27. Januar bis voraussichtlich zum 8. Februar umfassende Waldarbeiten statt. Laut einem Bericht des Schwarzwälder Bote wird die Strecke zwischen Horb und Nordstetten während dieser Zeit vollständig gesperrt. Die Maßnahmen dienen der Verkehrssicherung sowie der Holzernte im Stadtwald Horb. Anlieger wurden vorab informiert, und während der Arbeiten ist die Zufahrt für sie weiterhin möglich, jedoch kann es zu Wartezeiten kommen.

Das Landratsamt hat zudem ein striktes Betretungsverbot für das Waldgebiet und alle Fußwege, die von Nordstetten zur alten Nordstetter Steige führen, ausgesprochen. Es wird eindringlich gewarnt: „Es herrscht Lebensgefahr!“ Die Maßnahmen zielen darauf ab, gut veranlagte und vitale Bäume zu fördern sowie Licht am Waldboden für die natürliche Verjüngung zu schaffen. Zu den geplanten Arbeiten gehört die Geortung von Bäumen, die nicht mehr den Anforderungen der Verkehrssicherheit genügen, und die Schaffung von Strukturen zur natürlichen Entwicklung des Waldbestands in Teilbereichen.

Sicherheitsmaßnahmen für Waldarbeiten

Die Gefahren, die bei derartigen Arbeiten bestehen, sind nicht zu unterschätzen. Jährlich ereignen sich in Südtirols Wäldern zahlreiche schwere Unfälle, oft verursacht durch unzureichende Ausbildung, mangelhafte Ausrüstung oder das Missachten von Sicherheitsregeln. Dies geht aus Informationen von SBB News hervor.

Wichtige Sicherheitsvorkehrungen umfassen die Absperrung des Fäll- und Gefahrenbereichs sowie das Vorhandensein eines Rückzugswegs. Jeder Baum und Schnitt kann unterschiedliche Reaktionen hervorrufen, daher ist eine umfassende Ausbildung im Waldbereich entscheidend. Fehlendes Können, Stress und Übermüdung sind häufige Unfallursachen, weshalb Kenntnisse im Umgang mit Arbeitsgeräten unverzichtbar sind. Hierzu gehört die Verwendung von Schutzausrüstung wie Schnittschutzhosen, -schuhen und Helmen, die alle gute Wartung erfordern. Zudem sollte immer ein Erste-Hilfe-Koffer bereitstehen.

Forstunfälle können mit schwerwiegenden Verletzungen oder sogar Todesfällen enden, oft verursacht durch herabfallende Bäume oder Äste. Daher sollte die Arbeitsplanung gewissenhaft erfolgen, Gefahrenzonen sind klar abzugrenzen und Personen ohne Arbeitsbezug sollten sich aus diesen Bereichen fernhalten. Im Notfall ist die Notrufnummer 112 zu wählen und umgehend Erste-Hilfe-Maßnahmen einzuleiten.