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Berlin im Griff der Clans: 57 Millionen Euro Schaden durch Kriminalität!

Ein aktueller Lagebericht des Landeskriminalamts (LKA) zu organisierter Kriminalität in Berlin zeigt alarmierende Statistiken. Laut dem Bericht, der am 17. Januar 2023 veröffentlicht wurde, sind 66 Verfahren und 485 Verdächtige der organisierten Kriminalität (OK) in der Hauptstadt registriert. Die finanziellen Schäden, die durch diese kriminellen Netzwerke verursacht wurden, belaufen sich auf etwa 57 Millionen Euro.

Die Hauptstraftaten, die in den Fokus der Ermittlungen rücken, sind Drogenhandel, Diebstahl, Einbrüche und Schleuserkriminalität. Um der zunehmenden Clankriminalität und den damit einhergehenden eskalierenden Gewaltdelikten entgegenzuwirken, setzt die Kriminalpolizei klare Schwerpunkte. Auffällig ist, dass zwei Drittel der Berliner OK-Komplexe internationale Verbindungen haben und tatverdächtige Personen insgesamt 43 verschiedene Staatsangehörigkeiten aufweisen.

Zusammensetzung der Verdächtigen

Der Bericht offenbart, dass 66 Prozent der Verdächtigen ausländischer Herkunft sind. Die größten Gruppen stammen dabei von Polen, gefolgt von Türken und Ukrainern. Der Anteil der deutschen Verdächtigen beträgt 34 Prozent. In Anbetracht dieser Zahlen beschreibt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Berlin als einen Hotspot für kriminelle Banden. Diese OK-Gruppierungen operieren international, oft in flexiblen Allianzen, und zeigen sich anpassungsfähig.

Ein weiterer kritischer Punkt des Berichts ist, dass die illegal erworbenen Vermögenswerte aus vielfältigen kriminellen Aktivitäten in legale Wirtschaftskreisläufe eingeschleust werden. Dies führt nicht nur zu einem direkten volkswirtschaftlichen Schaden, sondern erschwert auch die Bekämpfung der organisierten Kriminalität insgesamt. Für detailliertere Informationen zum Thema Clankriminalität in Berlin bietet der Bericht von berlin.de umfassende Einblicke.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die organisierte Kriminalität in Berlin sowohl hinsichtlich der Zahl der Verfahren als auch der international vernetzten Strukturen eine erhebliche Herausforderung für die Sicherheitsbehörden darstellt, wie auch berlin-live.de berichtet.