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Solidarität mit Israel: Mahnwache in Horb als Zeichen des Friedens!

In Horb fand kürzlich eine Mahnwache für Israel am Bahnhofsvorplatz statt, die von evangelischen Christen unter dem Motto „Shalom Israel – für Frieden in Israel und im ganzen Nahen Osten“ organisiert wurde. Etwa 150 bis 200 Personen kamen zusammen, um ihre Solidarität mit Israel zu zeigen und gegen den Terror der Hamas zu beten.

Gottfried Bühler, der Vorsitzende der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalems (ICEJ) Deutschland, war einer der Redner der Veranstaltung und kritisierte die Hamas sowie die derzeitige Situation der Geiseln. Die Mahnwache begann am ehemaligen Jüdischen Betsaal, führte zur Neckarstraße und endete am Horber Hauptbahnhof. Heinz Högerle sprach über die Situation in Israel, Gaza, Westjordanland und den Iran und erinnerte an die Geschichte des Betsaals sowie an die Ereignisse vom 10. November 1938. Außerdem thematisierte er die Brutalität der Hamas und die damit verbundenen Auswirkungen auf den Judenhass in Europa. Während der Veranstaltung gab es auch musikalische Beiträge und Gebete, sowie eine Lesung der Namen der Geiseln durch Barbara Staudacher und Hermann Fritz. Die Gesamtleitung der Mahnwache hatte Werner Plocher von der Freien Evangelischen Gemeinde Horb.

Solidarität und Antisemitismus – eine andere Mahnwache in Dortmund

In Dortmund wurde ebenfalls eine Mahnwache abgehalten, an der rund 400 Menschen teilnahmen. Diese Veranstaltung wurde kurzfristig vom Netzwerk zur Bekämpfung des Antisemitismus organisiert und stand unter dem Motto „Solidarität mit Israel – gegen Antisemitismus und Terror“. Diese Mahnwache fand am Dienstagnachmittag statt, als eine Jugendreisegruppe aus Israel ausgeflogen wurde, nachdem sie in Schutzräumen ausharren musste. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl der Kundgebung auf etwa 300 Menschen.

Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal sprach seine Solidarität mit den Opfern der Gewalt in Dortmund, Netanya und ganz Israel aus. Diana Broker von der jüdischen Gemeinde Dortmund zog Vergleiche zur Shoa und thematisierte die Ermordung von Juden. Rabbiner Avigdor Nosikov forderte eine Schweigeminute und verglich die aktuellen Gewalttaten mit dem Holocaust. Auch ein Redner der Dortmunder Antifa warnte vor einer Schuldumkehr bezüglich der Angriffe und betonte, dass der islamistische Terror nicht von der Politik Netanjahus abhängt. Micha Neumann von der Antidiskriminierungsberatung „Adira“ berichtete von einem Anstieg antisemitischer Vorfälle in Deutschland. Zudem wurde bekannt, dass die Planungen für das „Dortmund House“ in Dura aufgrund der aktuellen Situation vorerst auf Eis gelegt sind. Klaus Wegener, der Präsident der Auslandsgesellschaft, äußerte Verständnis für diese Entscheidung, zeigte sich jedoch traurig über die Auswirkungen auf das Projekt.

Die Mahnwachen in Horb und Dortmund verdeutlichen die aktuelle Solidarität mit Israel und die fortdauernden Herausforderungen im Umgang mit Antisemitismus und extremistischen Übergriffen.

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