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Am 17. Januar 2025 fand eine Pressekonferenz der Deutschen Bahn statt, in der die Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg-Berlin ab August 2025 bekanntgegeben wurde. Die Arbeiten zur Sanierung der stark belasteten Strecke zwischen Nauen und Berlin-Spandau sind bis Ende April 2026 geplant, was eine Sperrung von insgesamt neun Monaten zur Folge hat. Silvio Künkel von der DB InfraGO AG meldete, dass die Möglichkeit einer verkürzten Bauzeit geprüft wird.
Im Regionalverkehr wird der Abschnitt zwischen Spandau und Nauen besonders stark frequentiert. Umleitungen für mehrere Regionalverkehrslinien sind bereits vorgesehen; sie führen über Staaken, Dallgow und Elstal nach Wustermark. Zudem werden Ersatzbusse nach Wustermark und Dallgow-Döberitz eingesetzt, wo ein Umstieg in das Schienensystem möglich ist. Der Bahnhof Wustermark wird mit 220 temporären Parkplätzen und einer größeren Buswendeschleife ausgestattet, wobei die Kosten dafür auf 900.000 Euro geschätzt werden. Die Gemeinde Wustermark und das Land Brandenburg übernehmen jeweils die Hälfte dieser Kosten.
Details zur Bauplanung und Ersatzverkehr
Die Bauarbeiten sollen bis zum 1. August 2025 abgeschlossen sein. Der Schienenersatzverkehr wird nicht alle Bahnhöfe anfahren; stattdessen werden gezielte Ersatzhaltestellen in Ortslagen eingerichtet. Die Stadt Nauen plant, dass die Ersatzbusse die früher genutzte B5 nutzen. Dennoch wird der Nauener Bahnhof von den Ersatzbussen nicht angefahren, was zur Diskussion über einen möglichen Aufnahmepunkt am Bahnhof führt.
Die Deutsche Bahn plant insgesamt 170 Busse im Ersatzverkehr zwischen Hamburg und Berlin, die täglich eine Strecke von etwa 86.000 Kilometern zurücklegen sollen. Dallgow-Döberitz und Wustermark werden entscheidende Umsteigepunkte sein. Für die Passagiere wird es sowohl Expressbusse als auch Busse mit mehreren Haltepunkten geben. Betroffen von den Maßnahmen sind Unternehmen wie Bosch-Siemens Hausgeräte Nauen und Rigibs Brieselang, die auf den Nachtverkehr zur Aufrechterhaltung der Produktion angewiesen sind.
Ein digitaler Informationstermin für die Bürger ist für den 10. Februar angesetzt, während ein weiterer Austausch mit den Bürgermeistern und dem Landrat am 23. Januar stattfinden wird. Die Taktung des Ersatzverkehrs ist noch nicht finalisiert, jedoch fordert der Bürgermeister von Falkensee eine höhere Taktung als alle halbe Stunde.
Zusätzlich wurden die Planungen für die Generalsanierung mit dem Bund abgestimmt, wobei die Zeiträume für die Sanierung konkretisiert und auf August 2025 bis April 2026 angepasst wurden. Die Anpassungen sind notwendig, da die Umsetzbarkeit der Bau-Volumina aufgrund personeller und materieller Ressourcen nicht vollständig gewährleistet ist. Regelmäßige Informationen über die Entwicklungen werden zugesichert, und spezifische Anfragen zur Generalsanierung können unter hlk_b-hh@deutschebahn.com gerichtet werden, wie nauen.de berichtet.