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Möbelrevolution in Bad Vilbel: XXXLutz packt an und plant Neubau!

Der Möbelmarkt in Deutschland steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Die XXXLutz-Gruppe hat die Übernahme der Porta-Gruppe bekannt gegeben, die rund 140 Standorte in Deutschland, Tschechien und der Slowakei umfasst. Laut FNP plant Porta zudem, sein Möbelhaus in Bad Vilbel abzureißen und neu zu bauen. Im neuen Konzept sollen auch weitere Fachmärkte, wie Lebensmitteldiscounter und ein Zoofachmarkt, sowie Gastronomie integriert werden.

Der Bürgermeister von Bad Vilbel, Sebastian Wysocki, bestätigte, dass die Stadt ein Zielabweichungsverfahren beantragt hat, da der Neubau von den regional-planerischen Zielen abweicht. Die Letztentscheidung der Regionalversammlung wird im ersten Halbjahr erwartet, während die Planungen uneingeschränkt weiterlaufen. Der Neubau soll schätzungsweise fünf Jahre in Anspruch nehmen, einschließlich Planungen, Genehmigungen und Bauzeit.

Details zur Übernahme

Die Übernahme von Porta durch XXXLutz steht unter kartellrechtlichem Vorbehalt. Der Kaufpreis bleibt vertraulich. Gleichzeitig ziehen sich die Gründerfamilien Gärtner und Fahrenkamp vollständig aus dem Unternehmen zurück. XXXLutz wird als einer der größten Möbelhändler der Welt betrachtet, mit über 370 Möbelhäusern und einem Jahresumsatz von sechs Milliarden Euro in 14 Ländern, wie Investment Week berichtet.

Laut Paul de Jong, Geschäftsführer der Porta-Holding, ist der Verkauf eine strategische Entscheidung zur Sicherstellung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Die Marktkonzentration im Möbelhandel wird als ein globales Phänomen beschrieben, das kleinere Wettbewerber zunehmend unter Druck setzt. In diesem Kontext bleibt unklar, ob die etablierten Markennamen wie Porta oder Möbel Boss nach der Übernahme erhalten bleiben.