Die „ArtenFinder-Initiative“, ein gemeinsames Projekt der rheinland-pfälzischen Landesverbände von BUND, NABU und POLLICHIA, wird in Zusammenarbeit mit dem Land Rheinland-Pfalz ins Leben gerufen. Ziel dieser Initiative ist es, Bürger und Naturliebhaber in die Beobachtung und Dokumentation von Flora und Fauna einzubeziehen. Die Verantwortlichen hoffen, durch aktive Mitwirkung der Bevölkerung wertvolle Daten zur Biodiversität zu sammeln und zu analysieren.
ArtenFinder ist eine kollaborative Beobachtungsplattform, die nicht nur in Rheinland-Pfalz, sondern auch in mehreren anderen deutschen Bundesländern Daten erhebt. Benutzer können über die Plattform ihre Beobachtungen von Tieren, Pflanzen und Pilzen hochladen, bearbeiten und verwalten. Dabei wird die Qualität dieser Daten durch Experten überprüft, um eine hohe Zuverlässigkeit zu gewährleisten.
Vielseitige Anwendung der Daten
Die gesammelten Daten werden für verschiedene Zwecke genutzt, einschließlich des behördlichen Naturschutzes und der Arbeit von Naturschutzorganisationen. Zudem fließen die Informationen in landeseigene Biodiversitäts- und Umweltdaten sowie in öffentlich zugängliche Netzwerke wie GBIF (Global Biodiversity Information Facility) und den „Lebendigen Atlas“ ein. Durch die Erfassung und Auswertung dieser Daten trägt die Initiativen zur Erforschung von Veränderungen in der Tier- und Pflanzenwelt maßgeblich bei.
Eine benutzerfreundliche App unterstützt die Aktivitäten der ArtenFinder, indem sie es den Nutzern ermöglicht, Naturschutzdaten unkompliziert zu erfassen und bereitzustellen. Die Initiative wurde ursprünglich 2011 von der KoNat gegründet, welche sich jedoch 2019 auflöste. Seit 2020 trägt die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz die Verantwortung für den ArtenFinder.
Wer sich als Artenfinder:in beteiligen möchte, muss ein digitales Foto mit Angabe des Fundorts und -datums einreichen, um so zur nachhaltigen Beobachtung und Erhaltung der Natur beizutragen, wie die Rheinpfalz berichtet. Weitere Details zu dem Projekt und der Plattform können auf der Website von ArtenFinder nachgelesen werden.
