
In Kassel kamen am 19. Januar 2025 zwischen 8000 und 9000 Menschen zu einer Demonstration zusammen, um gegen Rechtsextremismus und für Mitmenschlichkeit zu protestieren. Veranstaltet vom Bündnis gegen Rechts, fand die Kundgebung auf dem Platz vor dem Kasseler Staatstheater statt. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl auf rund 7000.
Das Motto der Veranstaltung lautete „Menschenrechte statt rechte Menschen“ und zahlreiche Plakate wurden mit Slogans wie „wir sind Ausländer – fast überall“ versehen. Redner waren unter anderem Vertreterinnen des Bündnisses gegen Rechts, die Omas gegen Rechts sowie Gewerkschafter Orry Mittenmayer, welche in ihren Reden Themen wie Mitmenschlichkeit, den Schutz der Demokratie und die Ablehnung von rechtem Populismus ansprachen. Ziel der Veranstaltung war es, keine Verbreitung von Hass und Hetze zuzulassen.
Friedliche Demonstration mit breiter Unterstützung
Zusätzlich berichteten [Tagesschau] über eine weitere Demonstration, die am 18. Januar 2025 stattfand. Diese wurde ebenfalls vom Bündnis gegen Rechts und dem Deutschen Gewerkschaftsbund organisiert und hatte das Motto „Menschlich, solidarisch, vielfältig“. Mit dem Ziel, für die Werte des Grundgesetzes und gegen Rechtsextremismus einzutreten, begann die Kundgebung um 13 Uhr auf dem Friedrichsplatz.
Die Teilnehmerzahl zu diesem Zeitpunkt war zunächst auf ca. 300 angemeldete Personen geschätzt, während die Polizei zunächst von 3000 und später von etwa 7000 anwesenden Personen berichtete. Die Veranstalter hingegen gaben die Zahl der Teilnehmenden mit etwa 9000 an. Der Verlauf der Demonstration war friedlich und es wurden keine besonderen Vorkommnisse gemeldet.
Teilnehmer äußerten ihr Engagement für Demokratie und die Zukunft ihrer Kinder. Eine Familie betonte die Wichtigkeit, der Wiederholung der Geschichte entgegenzuwirken, während Klaus Döring die Leitlinie „Wehret den Anfängen“ in den Raum stellte. Bei dieser Gelegenheit wurde auch auf weitere geplante Demonstrationen gegen den Rechtsruck hingewiesen, die am 8. Februar in Gießen sowie am 14. Februar in Gelnhausen und Fulda und am 15. Februar in Frankfurt und Wiesbaden stattfinden sollen.