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Finn-Rouven Suchau aus Lübeck hat sich den Titel als bester Zimmerer Deutschlands erkämpft. Er wurde bei den Deutschen Meisterschaften im Bauhandwerk ausgezeichnet und gewann Gold bei den 73. Deutschen Meisterschaften, die vom 9. bis 11. November 2024 im KOMZET BAU in Bühl stattfanden. Laut LN-Online absolvierte er seine Ausbildung bei der Rick Ing.-Holzbau GmbH in Ziethen (Herzogtum Lauenburg).
In einem Wettbewerb, an dem zwölf junge Zimmerergesellen teilnahmen, bestand seine Aufgabe darin, einen Turmdachausschnitt zu erstellen, der eine Dachkonstruktion und eine Gaube einschloss. Diese anspruchsvolle Aufgabe wurde von Andreas Großhardt, einem Mitglied der Teamleitung der Zimmerer-Nationalmannschaft, entwickelt. Die Prüfungskommission setzte sich aus mehreren Fachleuten zusammen, darunter Alexander Bruns, Zimmerer-Weltmeister von 2019, sowie weiteren Experten, die den Wettbewerb begleiteten.
Ausbildung und Wettbewerbsbedingungen
Auf Anraten seines Ausbildungsmeisters nahm Suchau auch an der Landesmeisterschaft teil, die als Qualifikation für den Bundeswettbewerb diente. Er schloss seine Ausbildung als Jahrgangsbester ab und bereitete sich intensiv auf die Wettbewerbsaufgaben vor, indem er frühere Aufgaben übte. Die größte Herausforderung im Wettbewerb war der Zeitdruck: Nur zwei oder drei von elf Teilnehmern im Landeswettbewerb schafften es, ihre Aufgaben vollständig zu beenden.
Suchau entdeckte seine Freude am Zimmerer-Beruf während eines Praktikums, das er auf Vorschlag eines Freundes absolvierte. Vor seiner Ausbildung arbeitete er in verschiedenen Tätigkeiten und machte ein Freiwilliges Soziales Jahr im Kindergarten. Der junge Meister empfiehlt den Zimmerer-Beruf insbesondere an Jugendliche, die an praktischen und geometrischen Herausforderungen interessiert sind. Aktuell arbeitet er zufrieden als Zimmerer in Grevesmühlen (Landkreis Nordwestmecklenburg) und betont, dass der Beruf fit hält, auch wenn er mit Herausforderungen wie Kälte verbunden ist.
Bei den Meisterschaften erhielt die Silbermedaille Jacob Spreer aus Sachsen-Anhalt, während Nico Gruber aus Baden-Württemberg die Bronzemedaille gewann, wie auf der Website der Zimmerer-Nationalmannschaft berichtet wird Zimmerer-Nationalmannschaft.