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Rechtsextreme Straftaten in Wolfsburg: Alarmierende Zahlen im Anstieg!

In Deutschland wird eine alarmierende Zunahme rechtsextremer Straftaten verzeichnet. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl bundesweit auf fast 34.000 Fälle, was einen neuen Höchststand darstellt, wie die WAZ berichtet. Dies zeigt sich auch in Wolfsburg, wo die Polizeidirektion Braunschweig einen stark ansteigenden Trend bei Straftaten verzeichnet, die durch rechtsradikale Parolen sowie Schmierereien gekennzeichnet sind.

Im Jahr 2023 wurden in der Polizeiinspektion Wolfsburg/Helmstedt 61 rechtsmotivierte Straftaten registriert. Zu den politisch motivierten Straftaten zählen Fälle mit rechter Orientierung, die unter anderem völkischen Nationalismus, Rassismus und Nationalsozialismus umfassen. Melanie aus dem Bruch, Sprecherin der Polizei Wolfsburg, macht darauf aufmerksam, dass konkrete Zahlen für das Jahr 2024 erst im Frühjahr 2024 vom Innenministerium veröffentlicht werden.

Anstieg an Beratungsanfragen und Engagierte Maßnahmen

Die Dialogstelle Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung in Wolfsburg verzeichnet einen Anstieg an Beratungsanfragen in Bezug auf Rechtsextremismus. Zur Prävention arbeitet die Polizeiinspektion Wolfsburg/Helmstedt eng mit Schulen, Kindertagesstätten und gemeinnützigen Vereinen zusammen. Für den Bereich Extremismus- und Radikalisierungsprävention gibt es eigens eine Sachbearbeiterin. Christiane Groth, Sprecherin der Stadt Wolfsburg, hebt die Bedeutung von Zivilcourage und Engagement gegen Rechtsextremismus hervor.

Die aktuelle Situation wird zusätzlich durch eine Steigerung rechter politisch motivierter Kriminalität in Deutschland um mindestens 17,34 Prozent im Jahr 2024 verschärft, wie die Zeit berichtete. Allein bis zum 30. November 2023 wurden 33.963 Delikte im Bereich der politisch motivierten Kriminalität „rechts“ registriert. Experten zeigen sich zunehmend besorgt über diese alarmierende Entwicklung und kritisieren das Fehlen wirksamer Maßnahmen zur Bekämpfung der rechtsextremen Gewalt.