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Am 17. Januar 2025 kam es in Würzburg am Place de Caen zu einem gefährlichen Vorfall, der die Polizei auf den Plan rief. Gegen 4:30 Uhr wurde die Einsatzleitung alarmiert, nachdem ein beschädigter Geldautomat entdeckt wurde. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte eingeschlagene Scheiben und erhebliche Beschädigungen am Automaten fest, während die Geldkassette im Inneren glücklicherweise noch vorhanden war.
Der Verdacht auf Sprengstoff führte zur sofortigen Absperrung des Bereichs rund um die Bank. Eine technische Sondergruppe aus München wurde angefordert, da Videobeweise zeigten, wie unbekannte Personen zwischen 3:30 und 4:00 Uhr einen verdächtigen Gegenstand in den Geldautomaten einführten. Der inzwischen beschlagnahmte Gegenstand stellte sich als Sprengstoffkörper heraus und wurde kontrolliert auf einem nahegelegenen Feld gesprengt. Die Absperrungen um den Place de Caen wurden daraufhin aufgehoben, während die Bank bis auf Weiteres geschlossen bleibt. Die Ermittlungen in diesem Fall werden vom bayerischen Landeskriminalamt (LKA) geführt. Dieser Vorfall folgt auf einen ähnlichen Vorfall im Landkreis Freising, der nur wenige Tage zuvor stattfand, wie [Presseportal.de](https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65851/5326951) berichtete.
Ähnlicher Vorfall in Grevenbroich
Ein weiterer Vorfall, der auf die Problematik von Geldautomatensprengungen hinweist, ereignete sich bereits am 22. September 2022 in Grevenbroich. Dort detonierten mindestens drei Personen einen Geldautomaten am Kirchplatz, indem sie Sprengmittel einsetzten. Zeugen hörten in der Nacht gegen 2:35 Uhr verdächtige Geräusche und sahen die Täter, von denen einer im Auto wartete, während die anderen am Automaten arbeiteten. Die Täter waren mit Stirnlampen ausgestattet und flüchteten anschließend in einem SUV in Richtung Landstraße. Durch die Detonation wurde der Geldautomat vollständig zerstört, und auch umliegende Strukturen, einschließlich einer Häuserwand und eines Bushaltestellenhäuschens, erlitten Schäden.
Die Polizei unternahm umfangreiche Fahndungsmaßnahmen, die auch den Einsatz eines Hubschraubers umfassten, jedoch blieben diese bislang ohne Ergebnis. Die Ermittlungen zur Beute der Täter laufen weiter, und die Polizei rief weitere Zeugen auf, sich bei ihnen zu melden (Rufnummer: 02131 300 – 0, Kriminalkommissariat 14).