Miltenberg

Wärmeplanung in Eschau: Der Weg zu klimafreundlichem Heizen beginnt!

Markt Eschau hat kürzlich mit der kommunalen Wärmeplanung begonnen, um die Vorgaben des im Dezember 2023 verabschiedeten Wärmeplanungsgesetzes einzuhalten. Eschau zählt zu den Pionieren im Landkreis Miltenberg und wird bei diesem Vorhaben von der BfT Energieberatungs GmbH aus Hösbach unterstützt, die durch ihre lokale Expertise dafür sorgt, dass die spezifischen Gegebenheiten der Gemeinde berücksichtigt werden.

Das Ziel dieser Wärmeplanung ist es, eine Planungssicherheit zu schaffen und klare Informationen über den Aufwand sowie die Kosten der künftigen Heiztechnologien bereitzustellen. Der ausgearbeitete Wärmeplan soll aufzeigen, wie Eschau seine Wärmeversorgung klimafreundlich und zuverlässig auf erneuerbare Energien umstellen kann, wobei der Ausbau der Wärmenetze dringend erforderlich ist, um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren.

Wichtige Informationen für die Bürger

Ein zentrales Element der Wärmeplanung ist die Information der Bürger über verschiedene Anschlussmöglichkeiten an Wärmenetze, die Eignung von Wärmepumpen sowie die Umrüstung bestehender Gasheizungen auf klimaneutrale Alternativen wie Biomethan oder Wasserstoff. Der Wärmeplan wird den Hausbesitzern zudem Unterstützung bei Fragen zur Gebäudesanierung oder Heizungsumrüstung bieten.

Angesichts der gesetzlichen Verpflichtung, bis zum 30. Juni 2028 einen umfassenden Wärmeplan vorzulegen, hat die Gemeinde frühzeitig mit der Planung begonnen. Dabei ist die Zusammenarbeit mit Energieversorgungsunternehmen und weiteren Akteuren der Energiebranche von entscheidender Bedeutung. Die nationale Klimaschutzinitiative, die seit 2008 Projekte zur Senkung der Treibhausgasemissionen fördert, unterstützt die Erstellung des Wärmeplans für Eschau unter dem Förderkennzeichen 67K27881.

Ein ähnlicher Ansatz wird auch in der Verbandsgemeinde Wirges verfolgt, wo die Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung zur Förderung der Energiewende und zur Erreichung der Klimaziele im Vordergrund steht. Dort wird die Infrastruktur analysiert und Konzepte entwickelt, die auf die spezifischen Anforderungen der Gemeinde abgestimmt sind. Auch hier spielt die Bürgerbeteiligung eine wesentliche Rolle, unterstützt durch eine Online-Umfrage zur Erhebung von Gebäudedaten. Diese Maßnahmen sollen die CO2-Emissionen reduzieren und die Energieeffizienz steigern, wobei die Ergebnisse nicht rechtlich bindend sind und keine Verpflichtungen zur Wärmeversorgung einzelner Gebäude festlegen, wie [wirges.de](https://www.wirges.de/leben-in-der-vg/klimaschutz/kommunale-waermeplanung/) berichtet.

Die Initiative in Wirges wird ebenfalls durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert, unter dem Förderkennzeichen 67K27639.