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Maul- und Klauenseuche: Spaziergänger in Brandenburg in Gefahr!

In Brandenburg wurde ein Fall der Maul- und Klauenseuche (MKS) bei Klauentieren registriert. Diese hochansteckende Viruserkrankung betrifft insbesondere Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine. Auch Wildtiere wie Hirsche und Rehe sind gefährdet und können als Überträger fungieren. Die Krankheit kann über Flüssigkeiten aus Bläschen, Speichel, Atemluft und Milch von erkrankten Tieren verbreitet werden, was die Eindämmung der Seuche besonders herausfordernd macht.

Die Überlebensdauer des Virus außerhalb des Tierkörpers ist bemerkenswert: Es kann in eingetrockneten Materialien, auf Kleidung und Schuhen, Monate bis Jahre infektiös bleiben. Spaziergänger sind daher angehalten, Biosicherheitsmaßnahmen zu befolgen, insbesondere beim Betreten von Höfen mit Klauentieren wie Rindern, Schafen und Ziegen. Momentan wurde im Landkreis Ludwigslust-Parchim kein Virusmaterial nachgewiesen, jedoch ist die Verbreitung des Virus durch Menschen und Tiere weiterhin ein großes Risiko.

Empfohlene Vorsichtsmaßnahmen und aktuelle Entwicklungen

Die Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen ist entscheidend, um die Gesundheit der bestandsgefährdeten Tiere zu schützen. Hierzu gehört, dass nur personen mit betrieblichem Zugang Klauentierbestände betreten sollten. Im Falle eines infizierten Bestandes müssen alle betroffenen Tiere getötet werden, was nicht nur wirtschaftliche, sondern auch persönliche Verluste für die Tierhalter zur Folge haben kann.

Ein aktueller Überblick über die Gefahren und Maßnahmen, die im Zusammenhang mit der Maul- und Klauenseuche stehen, wurde von NDR bereitgestellt. Demnach ist die MKS für Menschen praktisch nicht ansteckend, jedoch können sie als Überträger fungieren, wenn sie nicht gereinigt sind. Zudem wird im Fall eines Ausbruchs eine Sperrzone eingerichtet, und es gelten Transportverbote für Klauentiere in den betroffenen Regionen.

Die Situation wird von Behörden und Experten genau beobachtet, um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern und notwendige Maßnahmen einzuleiten.