In Reutlingen kam es am Dienstagmorgen zu einem tragischen Gasunfall auf dem Firmengelände von Bosch. Laut Tagesschau trat Gas aus und entzündete sich, gefolgt von einem lauten Knall, der gegen 8 Uhr zu hören war. Die genaue Ursache des Vorfalls ist bislang unklar, die Ermittlungen hierzu sind im Gange.
Eine Pressesprecherin von Bosch bestätigte den Unfall, ohne nähere Informationen zu Verletzten und Schäden zu geben. Am Gebäude sind laut ersten Beobachtungen keine äußeren Beschädigungen sichtbar, und der Vorfall ereignete sich in einem „Servicebereich“, in dem keine Fertigung stattfand.
Details zum Unfall
Wie SWP berichtet, starben bei dem Gasunfall zwei Menschen. Es handelte sich um zwei Arbeiter einer Fachfirma, die sich zur Zeit des Vorfalls in unmittelbarer Nähe befanden. Der 52-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle, während der 44-Jährige später im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag. Ein weiterer Arbeiter erlitt ein leichtes Knalltrauma.
Bei dem Unfall trat Silan-Gas aus einer Gasflasche im Freien aus. Die Warnanlagen schlugen an, wodurch größere Schäden und eine Gefährdung der Bevölkerung vermieden werden konnten. Die Polizei bestätigte, dass kein Feuer ausgebrochen ist und es somit keine Gefahr für Anwohner bestand. Die Ermittlungen zur Ursache des Vorfalls werden von der Kriminalpolizei Reutlingen sowie weiteren Fachstellen durchgeführt. Ein zunächst angenommener Wechsel der Gasflasche als Ursache konnte nicht bestätigt werden. Zudem wurde kein Sachschaden verzeichnet.
