In Berlin gibt es rund 40.000 illegale Ferienwohnungen. Seit der Einführung der Genehmigungspflicht für Ferienwohnungen im Jahr 2016 wurden knapp 5.000 Anträge auf Genehmigung gestellt, von denen lediglich rund 600 genehmigt wurden. Besonders auffällig ist der Bezirk Mitte, der mit fast der Hälfte aller Anträge (2024 etwa 1.000 Anträge, davon 112 genehmigt) an der Spitze steht. Dies entspricht einer Genehmigungsquote von weniger als 5%.
Auch andere Bezirke wie Treptow-Köpenick und Spandau sind restriktiv bei der Genehmigung von Ferienwohnungen. Im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg hingegen wurde etwa ein Viertel der Anträge genehmigt, während Lichtenberg mit einer Genehmigungsrate von nahezu 40% die höchste Quote aufweist, allerdings bei nur 34 insgesamt gestellten Anträgen. Diese Situation führt dazu, dass das Angebot an Ferienwohnungen die genehmigten Einheiten erheblich übersteigt.
Überwachung und Bußgelder
Der Landesrechnungshof Berlin kritisiert die unzureichende Verfolgung illegaler Ferienwohnungen und erhebt Vorwürfe, dass die Bezirke nicht konsequent gegen Hinweise aus der Bevölkerung vorgehen. Zudem wird dem Senat vorgeworfen, die Bezirke nicht genügend zu unterstützen, insbesondere bei der Bereitstellung von Software zur Überprüfung von Onlineportalen. In einem Jahresbericht des Landesrechnungshofs werden daher Mängel genannt, die Berlin finanziell belasten könnten.
Insgesamt hat Berlin seit 2014 Bußgelder in Höhe von 3,5 Millionen Euro im Zusammenhang mit dieser Problematik eingenommen, jedoch wird das Verbot von Ferienwohnungen nur mäßig überwacht, wie [tagesschau.de](https://www.tagesschau.de/inland/regional/berlin/rbb-berliner-bezirke-genehmigten-in-den-vergangenen-jahren-600-ferienwohnungen-100.html) berichtet. Weitere Informationen über die Auswirkungen und Maßnahmen gegen illegale Ferienwohnungen in Berlin finden sich bei [Spiegel.de](https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/berlin-illegale-ferienwohnungen-bussen-in-millionenhoehe-gegen-airbnb-und-co-a-9359b04b-838a-41e0-9ba0-4679b13f7bbd).
