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Die Ausstellung „AnDenken – Das Hakenfelder Minimuseum für deutsche Geschichte“ wurde am 16. Januar 2023 eröffnet und zeigt eine Vielzahl an Objekten, die die große deutsche Geschichte sowie das Alltagsleben über einen Zeitraum von fast 200 Jahren widerspiegeln. Der Initiatorin Vivien Seltmann zufolge, deren Vater Frank Schadek ein leidenschaftlicher Sammler von Familienerinnerungen ist, umfasst die Sammlung Dokumente, Fotos und zahlreiche Exponate, die in dreistelliger Anzahl bereitgestellt werden. Zu diesen zählen nicht nur Erinnerungsstücke seiner Familie, sondern auch historische Objekte, die bedeutende Zeitabschnitte der deutschen Geschichte beleuchten.
Frank Schadek sammelt seit seiner Kindheit, wobei seine erste Errungenschaft ein Fünf-Mark-Stück aus der Nazizeit war. Ein bemerkenswertes Stück der Sammlung ist eine Medaille zur Thronbesteigung von König Anton I. von Sachsen, datiert auf das Jahr 1827. Die Ausstellung umfasst auch Alltagsobjekte, darunter eine Speisekarte vom Berliner Filmball 1970 und ein Reifezeugnis aus der Kaiserzeit. In einem zweiten Bereich werden Gebrauchsgegenstände aus verschiedenen Epochen nebeneinandergesellt, darunter BVG-Monatskarten und Teddybären.
Details zur Ausstellung
Die Ausstellung wird bis zum 27. April 2023 zu sehen sein, mit Öffnungszeiten von Dienstag bis Samstag zwischen 10 und 18 Uhr sowie am Sonntag von 12 bis 18 Uhr. Zudem ist die Ausstellung im April auch montags geöffnet. Am 11. März und 8. April 2023 werden Workshops zur Familiengeschichte angeboten, für die eine Anmeldung unter der Telefonnummer 354 94 44 45 oder per E-Mail erforderlich ist.
Ein weiteres Highlight ist die Sonderausstellung im Gotischen Haus, die unter dem Titel „AnDenken – Das Hakenfelder Minimuseum für deutsche Geschichte“ vom 17. Januar 2025 bis 27. April 2025 stattfindet. Diese Ausstellung wird ebenfalls durch das Stadtgeschichtliche Museum Spandau organisiert und beinhaltet eine Begrüßung von Dr. Carola Brückner, Bezirksstadträtin für Kultur, sowie Vivien Seltmann und Frank Schadek als Kuratoren.
Gezeigt werden auch dort familiäre Erinnerungsstücke, die Alltagskultur und bedeutende Momente der deutschen, Berliner und Spandauer Geschichte reflektieren. Die Themen reichen von Monarchie über Demokratie, Diktatur, Kriege, bis hin zu Hunger und Wiedervereinigung. Besondere Veranstaltungen, wie Führungen mit Kurator Frank Schadek und Workshops zur Erforschung biographischer (Familien-)Geschichte, sind ebenfalls geplant und bieten Interessierten die Möglichkeit, aktiv an der Ausstellung teilzunehmen. Die Anmeldung dafür erfolgt ebenfalls unter der angegebenen Telefonnummer oder per E-Mail.