Starnberg

Sauna-Schließung in Starnberg: Millionenverlust für die Stadt!

Die Sauna im Starnberger Seebad bleibt weiterhin aufgrund von erheblichen Wasserschäden geschlossen. Diese Schließung, die am 23. September 2024 begann, hat für die Stadt Starnberg massive finanzielle Einbußen zur Folge. Laut Merkur wird ein Einnahmeausfall von rund einer Million Euro in diesem Jahr prognostiziert. Bürgermeister Patrick Janik informierte darüber, dass der ursprünglich geplante Überschuss im Verwaltungshaushalt von zwei Millionen Euro auf ein Minus von 33.000 Euro gesunken ist.

Die Ursachen für diese negative Entwicklung sind der Einnahmeausfall durch die Schließung der Sauna sowie steigende Personalkosten. Um das entstandene Defizit zu kompensieren, sollen die Gebühren für die Kindergärten ab dem 1. September 2025 erhöht werden. Kämmerer Thomas Deller äußerte, dass die Auswirkungen der Haushaltskonsolidierung innerhalb eines Jahres nicht mehr spürbar seien.

Finanzielle Planung und Herausforderungen

Der Entwurf für den Verwaltungshaushalt weist Einnahmen von etwa 115 Millionen Euro aus. Die Gewerbesteuer wird mit 25,8 Millionen Euro kalkuliert, was einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Ein weiterer Punkt in der finanziellen Planung ist der Vermögenshaushalt mit rund sieben Millionen Euro an Grundstückserlösen, die hauptsächlich durch Verkäufe am Wiesengrund und Almeidaberg erzielt werden sollen.

Die städtische Rücklage belief sich zu Jahresbeginn auf circa 9,5 Millionen Euro. Die Personalkosten werden auf 23,2 Millionen Euro geschätzt, was einem Anstieg von 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Zudem wird die Kreisumlage auf 23,7 Millionen Euro veranschlagt, was einen Rückgang um 840.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. In den kommenden drei Jahren wird ein Anstieg der Kreisumlage auf 63,3 Prozent bis 2028 erwartet.

In einer Sitzung am vergangenen Donnerstag haben die Ausschussmitglieder noch keine konkreten Beratungen geführt. Die nächste öffentliche Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses ist für Montag, den 20. Januar, um 18 Uhr anberaumt.

In verschiedenen Bundesländern sind Kommunen oft verpflichtet, ein Haushaltskonsolidierungskonzept zu erstellen, wenn sie keinen ausgeglichenen Haushalt vorweisen können, wie haushaltssteuerung.de anmerkt. Dieses Konzept muss darlegen, wie das Haushaltsdefizit über die kommenden Jahre abgebaut werden soll und welche Maßnahmen ergriffen werden, um zukünftige Defizite zu vermeiden.