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Korvette Köln : Technikprobleme verzögern Einsatz bis 2025!

Die Korvette „Köln“ der neuen deutschen Korvetten-Generation wird voraussichtlich erst 2026 in Dienst gestellt, anstatt wie ursprünglich geplant in diesem Jahr. Dies berichtet Merkur. Derzeit befindet sich das Schiff im Dock von Blohm+Voss in Hamburg, wo IT-Probleme, insbesondere bei den Waffensystemen und der Sensorik, noch ungelöst sind. Zudem hat die Marine zahlreiche Anforderungen gestellt, die zu Verzögerungen führen.

Technische Mängel, wie eine unzureichende Luftaustauschrate, müssen ebenfalls nachgebessert werden. Die fünf neuen Korvetten der Klasse 130 tragen die Namen „Köln“, „Emden“, „Karlsruhe“, „Augsburg“ und „Lübeck“. Die Bundeswehr plante, diese neuen Korvetten bereits Anfang der 2020er Jahre zu erhalten. Ein weiterer Rückschlag trat auf, als die „Köln“ beim Verlegen von Hamburg nach Rostock mit einem Schwimmdock kollidierte. Die Reparatur der beschädigten Trinkwassertanks dauerte mindestens zwei Monate.

Ursachen für die Verzögerungen

Wie Nordkurier berichtet, wird die Korvette „Köln“ erst im Jahr 2025 vollumfänglich einsatzfähig sein. Grund hierfür sind Verzögerungen in den Lieferketten, technische Herausforderungen beim Einsatzsystem sowie neue IT-Sicherheitsrichtlinien. Zudem erfordert die veränderte Sicherheitslage in Europa ein systemisches Umdenken des Kunden im Bereich Cyber-Security. Die ursprüngliche Übergabe an die Bundeswehr war für Oktober 2022 geplant.

Bei einer Teil-Übergabe nach Rostock kollidierte die „Köln“ Ende Januar beim Auslaufen aus Hamburg mit einem Schwimmdock, wovon der entstandene Schaden in Hamburg repariert wurde. Die finale Unterwasserbeschichtung soll ebenfalls dort durchgeführt werden. Teil des Neubauprogramms sind fünf Korvetten, von denen „Köln“ (2022) und „Emden“ (2023) bereits getauft wurden. Alle fünf Korvetten werden unter Federführung der Bremer Werftengruppe NVL auf mehreren norddeutschen Werften gefertigt, an denen auch Thyssenkrupp Marine Systems und German Naval Yards in Kiel beteiligt sind.