DeutschlandKöln

Kölner Dom erstrahlt neuer denn je: Nachhaltige LED-Beleuchtung startet!

Der Kölner Dom erstrahlt ab jetzt in neuem Licht. Am Ostersonntag wurde die neue LED-Beleuchtung des beeindruckenden Bauwerks um 21.30 Uhr eingeschaltet, nachdem mehrere Jahre an der Planung und Umsetzung gearbeitet wurde. Diese Einheit entstand in Zusammenarbeit mit der Stadt Köln, Rheinenergie, der Dombauhütte und dem Lichtplanungsbüro „Licht Kunst Licht“. Statt der zuvor rund 250 Halogen-Strahler kommen nun etwa 700 LED-Leuchten zum Einsatz. Der Umbau reduziert den Energieverbrauch und die Lichtmenge um etwa 80 Prozent.

Dombaumeister Peter Füssenich hebt hervor, dass die neuen LED-Leuchten die Dreidimensionalität des Doms sichtbarer machen. An der Feier zur Einschaltung der neuen Lampen nahmen auch die Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Dompropst Guido Assmann und Rheinenergie-Vorstand Andreas Feicht teil. Trotz der positiven Innovationsschritte geben Naturschützer zu bedenken, dass die neue Beleuchtung möglicherweise negative Auswirkungen auf Insekten und lichtempfindliche Arten haben könnte. Rheinenergie hingegen widerspricht diesen Bedenken und unterstreicht die umweltfreundlichen Aspekte der neuen Technik, die Lichtverschmutzung reduzieren und insektenfreundlich gestraltet werden kann.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Fokus

Bereits seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine vor drei Jahren wird der Kölner Dom nicht mehr voll beleuchtet, um Energie zu sparen. Ab ein Uhr nachts wird die Beleuchtung deutlich heruntergefahren, sodass die Bauteile nur noch schemenhaft zu erkennen sind. Diese Maßnahme dient dem Schutz der Natur am und um den Dom, wo Algen, Farne und Falter leben. Der Bund für Umwelt- und Naturschutz hat zudem die fortschreitende Lichtverschmutzung kritisiert. Peter Füssenich betont, dass durch eine gezielte Anstrahlung weniger Bauteile beleuchtet werden, wodurch die Kritik im Vergleich zu den umliegenden Gebäuden relativiert wird.

Die alte Beleuchtung des Doms hatte eine Leistungsaufnahme von rund 54 Kilowatt, während die neue Anlage durchschnittlich nur etwa 11 Kilowatt benötigt. Somit wird erwartet, dass jährlich etwa 63 Tonnen CO2 eingespart werden können.