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Neues Leben für Nürnbergs Museum der Industriekultur im großen Umbau!

Die Neugestaltung des Museums Industriekultur in Nürnberg nimmt konkrete Formen an. Laut einem Bericht von samerbergernachrichten.de erhielt die Agentur facts and fiction aus Köln und Berlin den Zuschlag für die grafische, innenarchitektonische und mediale Gestaltung der neuen Dauerausstellung. Diese wird die Industrialisierung Nürnbergs thematisieren und die Industriegeschichte bis in die Gegenwart erzählen. Besonders betont wird der Fokus auf die Menschen, die Nürnberg prägen.

Das Museum befindet sich derzeit in einer umfassenden Sanierung und bleibt vorübergehend geschlossen. Der Umbau umfasst wichtige Maßnahmen wie die Aktualisierung des Brandschutzes, energetische Sanierungen und bauliche Verbesserungen. Diese Arbeiten sollen bis voraussichtlich Herbst 2026 abgeschlossen sein, bevor das Museum mit einer modernisierten Dauerausstellung wieder eröffnet.

Hintergrund und Geschichte des Museums

Laut Informationen von museums.nuernberg.de wurde das Museum 1988 in der ehemaligen Schraubenfabrik des Eisenwerks Julius Tafel eingerichtet, das 1876 gegründet und 1975 geschlossen wurde. Heute befindet sich das Museum in der denkmalgeschützten Industriehalle, die die letzte erhaltene Struktur eines großen Industriekomplexes ist. Die Besucher können entlang eines Weges historischer Bauten und Sammlungen spazieren, die die Geschichte der Industrialisierung in Nürnberg veranschaulichen.

Das Konzept der neuen Dauerausstellung wird mit dem nostalgischen Charakter des Museums harmoniert, unter anderem durch die beibehaltene und intensivierte Rauminszenierung, wie der Arbeiterwohnung und dem Kolonialwarenladen. Museumsleiterin Monika Dreykorn lobte das kreative Potenzial und die inhaltliche Expertise der Agentur. Die neue Ausstellung wird auf vielfältige Weise die Lebens- und Arbeitsbedingungen vergangener und gegenwärtiger Zeiten thematisieren und zudem ein neues „Forum“ für Diskussionen im Untergeschoss der Halle einrichten.