BerlinMitte

Neuer Kiosk auf Berliner Friedhof: Trauerhilfe für Selbstbestimmte

Auf dem katholischen St. Hedwig/St. Pius-Friedhof in Berlin-Hohenschönhausen wurde ein neuer Automat mit dem Namen „Kiosk der Kostbarkeiten“ installiert. Dieser innovative Kiosk ermöglicht es Besuchern, für jeweils zwei Euro Päckchen zu erwerben, die Trauernde unterstützen sollen. Der Automat enthält fünf unterschiedlich benannte Boxen: Weggefährten, Lichtblick, Trostgold, Bauchgefühle und Sternstunden. Die Inhalte der Boxen sind vielfältig gestaltet, um den Bedürfnissen der Trauernden gerecht zu werden.

Die Trostgold-Box beispielsweise beinhaltet zwölf selbst gestaltete Trauerkarten und zwölf Magneten, während die Bauchgefühle-Box einen Knautschball sowie sechs Samenkugeln enthält. Ziel des Kiosks ist es, Menschen Unterstützung zu bieten, die selbstbestimmt und anonym trauern möchten, dabei jedoch nicht allein sein wollen. Der Kiosk wurde in Zusammenarbeit mit einer künstlerischen Projektgruppe entwickelt, um ein einfühlsames Angebot für Trauernde zu schaffen, wie von DOMRADIO berichtet.

Hintergrundinfos zum Erzbistum Berlin

Das Erzbistum Berlin, in dem der Kiosk steht, umfasst das Land Berlin sowie den größten Teil Brandenburgs, Vorpommern und einen kleinen Abschnitt Sachsen-Anhalts. In diesen Kirchengemeinden leben rund 362.000 Katholiken. Das Erzbistum wurde 1994 in seiner heutigen Form gegründet, und Erzbischof Dr. Heiner Koch übernahm die Bistumsleitung am 19. September 2015. Der Bischofssitz ist in der St.-Hedwigs-Kathedrale in Berlin-Mitte. Die Initiative für den Kiosk soll den Verlust und die Trauer der Menschen anerkennen und begleiten, was auch von TAG24 hervorgehoben wird.