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Im Landkreis Coburg sorgt eine Entdeckung für Aufregung in sozialen Medien. Eine Passantin kritisierte die unschöne Situation, die sie als „ober-eklig“ bezeichnete. In einer Facebook-Gruppe wurden Bilder von insgesamt 20 Hundehaufen geteilt, die in einem kurzen Wegabschnitt in Finkenau/Triebsdorf entdeckt wurden. Manuela Ritz, die die Bilder teilte, dokumentierte ihre Beobachtungen am Montag an der Stelle, wo der Fabrikweg in Creidlitz abzweigt. Sie ist selbst Hundehalterin und äußerte ihren Unmut über das Verhalten anderer Hundehalter.
Direkt neben dem Weg befindet sich ein Abfalleimer, der mit der Aufforderung beschriftet ist: „Tütchen auf, Häufchen rein und alle werden glücklich sein“. Trotz dieser Aufforderung bleibt unverständlich, warum viele Hundehalter diese nicht befolgen. Der Weg wird zudem häufig von Radfahrern und Eltern mit Kinderwägen genutzt. In den Kommentaren der Facebook-Gruppe zeigen sich unterschiedliche Meinungen: Einige Nutzer teilen die Empörung von Manuela Ritz, während andere die Angelegenheit als weniger bedeutend erachten.
Pflichten der Hundehalter
Das Thema Hundehaufen hat nicht nur in Coburg für Diskussionen gesorgt. Die gesundheitlichen und ökologischen Auswirkungen von Hundekot sind hinreichend dokumentiert. Wie der [IVH](https://www.ivh-online.de/presse-medien/pressemitteilungen/pressedienst-heimtiere/mitteilung-des-aktuellen-ivh-pressedienstes/news/detail/News/hundehaufen-ade-diese-pflichten-haben-halter.html) berichtet, sind Hundehalter in der Regel verpflichtet, den Kot ihrer Hunde zu entfernen. Diese Verpflichtung basiert auf verschiedenen kommunalen Satzungen sowie landesrechtlichen und bundesrechtlichen Vorschriften, wie beispielsweise § 42 des Straßengesetzes und § 32 der Straßenverkehrsordnung.
Das Nichtentfernen von Hundekot wird als Ordnungswidrigkeit angesehen, und die entsprechenden Geldstrafen liegen je nach Bundesland zwischen 10 und 150 Euro. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass Hundekot gesundheitliche Risiken birgt, da er Würmer und Viren enthalten kann, die insbesondere Kinder auf Spielplätzen gefährden können. Auch die Überdüngung des Bodens durch hohe Gehalte an Stickstoff und Phosphor ist ein unerwünschter Effekt. Um diesen Problemen entgegenzuwirken, können Hundehalter verschiedene Methoden zur Beseitigung des Kots nutzen, sei es durch Kotschaufeln, Taschentücher oder alte Zeitungen.