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Gefährliche Hasenpest im Landkreis Erlangen-Höchstadt entdeckt!

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat recently Tularämie, auch bekannt als Hasenpest, bei einem Feldhasen im Landkreis Erlangen-Höchstadt nachgewiesen. Der Hase wurde von einem Jäger im Gebiet Eschenau, das zur Marktgemeinde Eckental gehört, gefunden. Tularämie wird durch das Bakterium Francisella tularensis verursacht und ist sowohl auf wildlebende als auch auf domestizierte Tiere übertragbar. Zudem kann diese Zoonose auch Menschen infizieren, wobei eine Infektion beim Menschen potenziell lebensbedrohlich sein kann.

Das Veterinäramt und Gesundheitsamt raten dringend davon ab, verdächtige Wildtiere zu berühren. Symptome bei kranken Hasen umfassen Apathie, Verlust der Scheu, Fieber und eine hohe Atemfrequenz; häufig verenden die Tiere innerhalb weniger Tage. Bei chronischem Verlauf können zusätzlich Abmagerung sowie Milz- und Leberabszesse auftreten. Die Gefahr einer Infektion für Jagdhunde ist gering, jedoch möglich. Symptome bei Hunden können Appetitlosigkeit, Fieber und geschwollene Lymphknoten umfassen.

Risikogruppen und Symptome

Zu den gefährdeten Personen zählen Jäger, Metzger, Köche und Tierärzte, die mit erkrankten Tieren oder deren Ausscheidungen in Kontakt kommen können. Die Symptome bei Menschen sind grippeähnliche Beschwerden, Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber, Schüttelfrost sowie Mattigkeit. Auch Lymphknoten oder innere Organe können betroffen sein. Es gibt hingegen keine bekannte Übertragung von Mensch zu Mensch.

Besonders wichtig ist es, tote Tiere, insbesondere Hasen, nicht zu berühren, sondern sofort das Veterinäramt Erlangen-Höchstadt zu informieren. Jäger wird empfohlen, beim Umgang mit Tieren Mundschutz und Einmalhandschuhe zu tragen und die Hände gründlich zu reinigen und zu desinfizieren.

Von Januar bis Oktober 2024 wurden in Bayern insgesamt 28 Fälle von Hasenpest bei Feldhasen nachgewiesen. Der letzte Nachweis dieser Erkrankung im Landkreis Erlangen-Höchstadt stammt aus dem Jahr 2021, wie Fränkischer Tag berichtet.

Zusätzlich zu diesen Informationen beschreibt eine andere Quelle, dass es sich bei Tularämie um eine oft tödlich verlaufende Infektionskrankheit handelt, die in Deutschland seuchenartig auftritt. Neben Feldhasen sind häufig auch Wildkaninchen und andere wilde Nagetiere Überträger des Bakteriums Francisella tularensis. Symptome bei Tieren können unter anderem stark geschwollene Lymphknoten, starke Gewichtsabnahme und eine allgemeine Schlappheit umfassen.

Die Inkubationszeit für Tularämie beträgt zwischen zwei und fünf Tagen, maximal jedoch 14 Tage. Übertragungswege sind unter anderem blutsaugende Tiere, direkter Kontakt zu infizierten Tieren sowie die Einatmung kontaminierter Staubpartikel oder der Verzehr von nicht ausreichend gegartem Fleisch. Behandlungen für Tularämie sind möglich, wobei in Deutschland keine Impfung zur Verfügung steht, wie Kaninchenwiese informiert.