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In der Nacht zum Donnerstag wurde die Feuerwehr Schrobenhausen gleich zweimal wegen eines Chlorgasaustrittes im Kreishallenbad alarmiert. Dies wurde durch die Warnanlage des Bades gemeldet, woraufhin die Einsatzkräfte schnell reagierten. Bei dem Vorfall kamen etwa 35 Feuerwehrleute zum ersten Einsatz, während zwei von ihnen Chemikalienschutzanzüge trugen, um in den betroffenen Raum vorzudringen und die Ursache zu untersuchen.
Erste Ermittlungen ergaben, dass eine Undichtigkeit bei einer Gasflasche festgestellt wurde. Diese Flasche wurde ins Freie gebracht und sicher verschlossen. Anschließend musste der Raum belüftet werden. Nach diesem ersten Einsatz alarmierte die Feuerwehr um 0.49 Uhr erneut etwa 25 Freiwillige, um alle verbleibenden Gasflaschen aus dem Raum zu bringen und ebenfalls sicher zu verschließen. Der Badebetrieb im Kreishallenbad bleibt bis auf Weiteres eingestellt und die Anlage wurde in der Nacht dem Bademeister übergeben.
Ursache und Folgen
Mathilde Hagl, Chefin der Landkreisbetriebe, bestätigte, dass ein technischer Defekt als mögliche Ursache für den Gasaustritt vermutet wird. Die gesamte Anlage muss nun geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß in Betrieb genommen werden kann, bevor wieder Badebetrieb stattfinden kann. Der genaue Schaden ist derzeit noch nicht beziffert, jedoch gab es keine Verletzten und auch keine Gefahr für die Anwohner.
Für weitere Informationen zu Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit Chlorgas können Interessierte die [VFDB](https://www.vfdb.de/media/doc/merkblaetter/MB_10_05_Chlor_Ref10_2017_07.pdf) konsultieren.