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Felix Döring: Der Rückkehrer im Bundestag will erneut überzeugen!

Felix Döring, Abgeordneter der SPD, hat angekündigt, erneut für den Wahlkreis 172 (Gießen/Vogelsberg) zu kandidieren. Nach seinem überraschenden Gewinn des Gießener Direktmandats bei der letzten Bundestagswahl 2021 hat er sich nun den Listenplatz fünf der Hessen-SPD gesichert, was seine Chancen auf einen weiteren Sitz im Bundestag erhöht, wie Oberhessische Zeitung berichtet.

Döring, der sich in der Bildungspolitik profiliert hat, plant, das Direktmandat zu verteidigen. Im Falle einer Niederlage möchte er wieder als Lehrer arbeiten. Dabei betont er, dass er nicht länger als nötig in Berlin sein möchte und keine Alibi-Termine wahrnimmt. Er sieht sich in einem fairen Wahlkampf, hat jedoch einen Seitenhieb an seinen Konkurrenten Frederik Bouffier gerichtet. Zudem hat Döring ein Büro in der Gießener Innenstadt eröffnet, was ihn zum ersten Abgeordneten in der Geschichte des Wahlkreises macht.

Politische Schwerpunkte und Herausforderungen

In seiner politischen Laufbahn hat Döring sich für die Demokratieförderung und den Bildungsbereich eingesetzt. Er war positiv überrascht über seinen Einfluss im Haushaltsausschuss, äußerte jedoch Enttäuschung über das gescheiterte Demokratiefördergesetz. Darüber hinaus fordert er, Jugendliche in der Politik zu stärken und spricht sich für strengere Regeln für soziale Medien aus. Döring sieht die Ampelregierung in einer Krisensituation und hebt die Notwendigkeit von Kompromissen hervor.

Zu seinen Zielen in der Sozial- und Bildungspolitik gehören unter anderem die Anhebung des Elterngeldes. Döring fühlt sich dem Wahlkreis verpflichtet und nennt die ungewisse Zukunft von Hallenbädern und der Lumdatalbahn als bedeutende Themen. Er erkennt die Herausforderungen für die SPD in den Umfragen und die Wahrnehmung der Partei und äußert sich diplomatisch über die Parteiführung sowie die Entscheidungen des Kanzlers Olaf Scholz.

Döring, der seit November 2020 im pädagogischen Vorbereitungsdienst an der Gesamtschule Hungen ist, hat eine lange Karriere im Bildungsbereich hinter sich. Zuvor war er unter anderem als Lehrkraft in mehreren Schulen und als Trainer im Bereich der politischen Bildung tätig. 2008 trat er in die SPD ein und bekleidete zahlreiche Ämter innerhalb der Partei, wie zum Beispiel den Vorsitz der SPD Gießen-Ost, was seine Verankerung in der politischen Landschaft unterstreicht, wie Bundestag dokumentiert.