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Geldautomatensprenger festgenommen: Polizei schlägt hart zu!

Die Berliner Polizei hat am Freitagvormittag zwei Männer im Alter von 30 und 37 Jahren festgenommen, die im Verdacht stehen, an einer Reihe von Geldautomaten-Sprengungen in verschiedenen Bundesländern beteiligt zu sein. Die Festnahmen erfolgten in Lichtenberg, konkret an der Elli-Voigt-Straße und der Vulkanstraße.

Bereits vor den Festnahmen lagen gegen die Männer Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Berlin vor. Diese beziehen sich auf gewerbs- und bandenmäßige Diebstähle sowie das Herbeiführen von Sprengstoffexplosionen und Sachbeschädigungen, wie berichtet wurde.

Flüchtige Täter und massive Schäden

In der Nacht zu Freitag wurde im Einkaufszentrum Fennpfuhl ein Geldautomat gesprengt. Anwohner berichteten von einem lauten Knall gegen 2.00 Uhr an der Landsberger Allee. Die Täter entkamen mit Bargeld. Ermittlungen werden angestellt, um festzustellen, ob die beiden Festgenommenen auch an dieser Explosion beteiligt waren. Die mutmaßliche Bande steht im Verdacht, für mindestens 20 Geldautomatenexplosionen in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Hessen verantwortlich zu sein.

Der Geschädigte wird auf etwa 500.000 Euro geschätzt, während der Sachschaden insgesamt bei circa fünf Millionen Euro liegen soll. Im vergangenen Jahr gab es in Berlin insgesamt 44 Geldautomaten-Sprengungen, was einen signifikanten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. In 17 Fällen wurde tatsächlich Beute gemacht, wie Tagesschau berichtete.

Die durchgeführten Durchsuchungen in Fennpfuhl, Hellersdorf, Marzahn und Ahrensfelde ergaben mehrere Beweismittel, darunter Mobiltelefone, die sichergestellt und beschlagnahmt wurden. Der 30-Jährige wurde bereits einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Tiergarten vorgeführt, während der 37-Jährige am Samstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden soll. Die Ermittlungen und die Auswertung der Beweismittel dauern an.