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Am Donnerstag, dem 6. Februar, findet im Kulturforum Oberalteich der 50. Gesundheitsabend der Klinik Bogen statt. Ab 19 Uhr dreht sich alles um das Thema Gallensteinleiden. Dr. med. Torsten Brückner, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und minimal invasive Chirurgie der Klinik Bogen, wird zwei Vorträge halten. Der erste Vortrag behandelt die Behandlung von Gallensteinleiden aus medizinischer Sicht, während der zweite Vortrag sich mit der Patientensicherheit im Krankenhaus aus organisatorischer Perspektive beschäftigt.
Dr. Brückner ist ein erfahrener Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie. Er besitzt zudem Zusatzbezeichnungen in Spezieller Viszeralchirurgie, Proktologie, Notfallmedizin sowie Ärztlichem Qualitätsmanagement. Die Teilnahme an dem Gesundheitsabend ist kostenfrei und ohne vorherige Anmeldung möglich. Die Veranstaltung öffnet ihre Türen um 18.30 Uhr, und der Beginn der Vorträge ist um 19 Uhr. Der Abend wird unterstützt von Medotech und der AOK Gesundheitskasse.
Gallensteinleiden im Fokus
Gallensteine können erheblichen Unmut verursachen, da sie oft mit krampfartigen Schmerzen im rechten Mittel- und Oberbauch einhergehen, die als Gallenkoliken bekannt sind. Diese treten auf, wenn Gallensteine den Ausgang der Gallenblase blockieren oder im Hauptgallengang feststecken. Die Schmerzen können bis in den Rücken und die rechte Schulter ausstrahlen. Begleitsymptome wie Schweißausbrüche, Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen sind keine Seltenheit.
Eine akute Entzündung der Gallenblase, auch Cholezystitis genannt, kann durch einen vorübergehenden Verschluss des Gallenblasengangs ausgelöst werden. Zu den Symptomen einer Cholezystitis gehören rechtsseitige Oberbauchschmerzen, Leukozytose und Fieber. Die Diagnose dieser Erkrankung kann durch eine Ultraschalluntersuchung gestellt werden, die eine Dreischichtung der Gallenblasenwand aufzeigen kann.
In vielen Fällen benötigen Patienten eine Cholezystektomie, um erneuten Beschwerden vorzubeugen. Der Zeitpunkt der Operation bei rezidivierenden Gallenkoliken kann vom Patienten selbst gewählt werden. Bei akuten Entzündungen der Gallenblase sollte die Operation in der Regel frühzeitig durchgeführt werden, sofern keine Kontraindikationen vorliegen. In der Vergangenheit wurde oftmals eine konventionelle Cholezystektomie über einen Bauchschnitt bevorzugt; mittlerweile ist jedoch die laparoskopische Cholezystektomie die gängigere Methode, da sie geringere Komplikationsraten mit sich bringt. Nach einer laparoskopischen Cholezystektomie beträgt der stationäre Aufenthalt in der Regel 2-3 Tage.