
Am 22. Januar 2025 ereignete sich in Aschaffenburg ein tragischer Messerangriff, bei dem ein 2-jähriger Junge marokkanischer Herkunft und ein 41-jähriger deutscher Mann ums Leben kamen. Bei dem Vorfall wurden zudem drei weitere Personen verletzt: ein 2-jähriges syrisches Mädchen, ein 72-jähriger Deutscher und eine 59-jährige Erzieherin.
Der 28-jährige Verdächtige aus Afghanistan, der psychisch vorbelastet ist und bereits mehrfach wegen gewalttätigen Verhaltens in Erscheinung trat, attackierte die Gruppe von Kindern in einem als „gefährlicher Ort“ eingestuften Park Schöntal. Bereits vor diesem Vorfall war der Verdächtige in einer Asylunterkunft in Alzenau untergebracht und bekannt bei Polizei und Justiz aufgrund mehrerer Ermittlungsverfahren.
Reaktionen und Ermittlungen
Die Ermittlungsrichterin ordnete die Unterbringung des Verdächtigen in einer psychiatrischen Klinik an, nachdem er sich bisher zu den Vorwürfen nicht äußerte. Bundesinnenministerin Nancy Faeser kritisierte die bayerischen Behörden für Versäumnisse in der Handhabung solcher Fälle. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann machte deutlich, dass der Verdächtige aufgrund einer verstrichenen Frist nicht abgeschoben werden konnte. Ministerpräsident Markus Söder kündigte einen harten Kurs in der Migrationspolitik an, während auch Bundeskanzler Olaf Scholz eine schnelle Aufklärung des Vorfalls forderte.
Insgesamt ergaben die Ermittlungen, dass der Verdächtige zur Tatzeit unter dem Einfluss von Cannabis stand. Diverse frühere Verfahren, unter anderem wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung, waren gegen ihn anhängig. Zurzeit wird auch das Motiv hinter der Tat untersucht.
Tausende Menschen gedenken der Opfer in Aschaffenburg, und die Polizei bittet um Hinweise von Zeugen, um den genauen Ablauf der Tat zu klären. Die verletzten Personen, einschließlich des syrischen Mädchens, des 72-jährigen Mannes und der Erzieherin, befinden sich nicht mehr in Lebensgefahr, jedoch erlitten sie teils schwere Verletzungen.