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In der Region Stuttgart stehen bedeutende Ausbauprojekte für das S-Bahn-Netz auf der Agenda. Die Deutsche Bahn plant unter anderem die Erweiterung der Filstalbahn, die künftig eine S-Bahn-Verbindung von Bad Cannstatt bis Göppingen-Süßen ermöglichen soll. Die Inbetriebnahme der ersten Züge auf dieser Strecke ist für das Jahr 2032 vorgesehen, wie Stuttgarter Nachrichten berichteten.
Zusätzlich sind weitere Projekte sowohl der S5 nach Vaihingen/Enz als auch Verbesserungen der Schusterbahn zwischen Untertürkheim und Kornwestheim geplant. Das Ziel dieser Initiativen ist es, die letzten Lücken zu den Mittelzentren der Region zu schließen. Jedoch sind die Hürden für den Ausbau teilweise hoch, was den Erfolg dieser Vorhaben beeinflussen könnte.
Neue Beschlüsse zur Netz-Erweiterung
Die Regionalversammlung Stuttgart hat weitere wichtige Beschlüsse zur Erweiterung des S-Bahn-Netzes gefasst, wie region-stuttgart.org berichtete. Zu den geplanten Verlängerungen zählen:
- S1 nach Geislingen an der Steige
- S5 nach Vaihingen (Enz)
- Integration der Schusterbahn in das S-Bahn-System von Esslingen bis Walheim
Machbarkeitsstudien haben die Vorteilhaftigkeit und Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahmen bestätigt. Insbesondere die Verlängerung der S1 bis Geislingen an der Steige könnte zu einer Anpassung der Fahrzeugkapazitäten in Göppingen führen. Für diese Projekte sind Investitionen in Plochingen, Göppingen, Geislingen sowie Bad Boll notwendig und eine Minimierung der Baumaßnahmen durch eine Integration in die Korridorsanierung der Filstalbahn angestrebt.
Weitere Verbesserungen sind auf der Schusterbahn geplant, wo eine Machbarkeitsstudie zur Attraktivierung bereits beschlossen wurde. Hier sollen künftig 60-Minuten-Takte realisiert und neue Haltepunkte in Zazenhausen-West sowie Bietigheim-Nord berücksichtigt werden.
Die politischen Fraktionen in der Region zeigen sich optimistisch. Rainer Ganske (CDU/ÖDP) nennt die Mobilitätssicherung entscheidend, während Philipp Buchholz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) die S-Bahn als Chance für die Zukunft sieht. Auch die Forderungen nach Zuverlässigkeit und tragbaren Investitionen wurden laut geäußert, um die Qualität des S-Bahn-Angebots zu verbessern. Wolfgang Hoepfner (DIE LINKE/PIRAT) sieht die Erweiterungen zudem als einen Beitrag zur Verkehrswende.