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Proteste gegen AfD in Neumünster: Polizei sorgt für Sicherheit!

Am Samstag, dem 25. Januar, fanden in Neumünster mehrere Proteste statt, die zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt führten. Rund 2.000 Menschen nahmen an zwei Demonstrationen teil, die gegen eine AfD-Demonstration gerichtet waren, an der bis zu 150 Personen teilnahmen. Laut Welt verliefen die Proteste zunächst friedlich.

Die Polizei setzte zahlreiche Beamte ein, um ein direktes Aufeinandertreffen der Gruppen zu verhindern. Es gab einzelne Störungsversuche, die von den Einsatzkräften unterbunden wurden. Eine Sitzblockade wurde aufgelöst, und es wurden insgesamt drei Strafanzeigen gefertigt sowie vier Platzverweise erteilt. Die Protestierenden begegneten sich in der Innenstadt mit nur wenigen Metern Abstand, was zu gegenseitigen Beschimpfungen führte. Im Vorfeld hatten die Stadt und die Polizei gewarnt, dass mit massiven Verkehrsbehinderungen im gesamten Stadtgebiet zu rechnen sei, insbesondere im südlichen Teil des Rings.

Verkehrsbehinderungen und Protestverlauf

Wie shz.de berichtete, wurden durch die AfD-Demonstration von 11 Uhr an erhebliche Verkehrsprobleme in Neumünster von Vormittag bis Nachmittag erwartet. Betroffen waren unter anderem die Straßen Kuhberg, Großflecken, Haart, Boostedter Straße, Sachsenring, Plöner Straße und die Gänsemarkt-Kreuzung. Dabei wurden bestimmte Straßenabschnitte, wie Haart zwischen Brüggemannstraße und Friesenstraße, sowie Rudolf-Weißmann-Straße für den Verkehr gesperrt. Fahrzeughalter wurden aufgefordert, ihre Autos rechtzeitig zu entfernen.

Die AfD-Demonstration begann im Bereich Am Geilenbek und marschierte über die Haart zur Erstaufnahme für Flüchtlinge, wo eine Zwischenkundgebung stattfand. Auf der anderen Seite zog eine Gegendemonstration, organisiert von den Grünen, über Kuhberg und Großflecken zur Ecke Haart/Sachsenring, die als zentraler Ort für die Vereinigung beider Protestveranstaltungen vorgesehen war. Kritiker äußerten Unzufriedenheit über die Genehmigung der AfD-Kundgebung in der Nähe der Flüchtlingsunterkunft.