Uckermark

Grüne Chemie: Schwedt wagt den Schritt in die Zukunft der Industrie!

Am 28. Januar finden öffentliche Vorträge zum Thema „Grüne Chemie – Ein Zukunftsfeld für die industrielle Transformation in Schwedt?“ statt. Veranstalter dieser Veranstaltung ist das Startup Labor Schwedt, die Vorträge beginnen um 16 Uhr im Kleinen Saal der Uckermärkischen Bühnen Schwedt.

Irrelevante Zielgruppe der Vorträge sind interessierte Bürgerinnen und Bürger. Die grüne Chemie verspricht, Kunststoff und Sprit aus nachwachsenden Rohstoffen durch innovative Produktionsverfahren und Technologien herzustellen. Wissenschaftler aus Berlin sehen darin eine bedeutsame Chance für den Industriestandort Schwedt.

Vorträge und Expertenrunde

Martin Rahmel, der Koordinator des Forschungsprojekts GreenCHEM, hebt die einzigartigen Standortvorteile Schwedts für die Umsetzung grüner Chemie hervor. Bei der Veranstaltung wird auch eine Pilotanlage für grünes Methanol eines Startups in Leuna vorgestellt. Nach den Vorträgen findet eine Expertenrunde mit mehreren Fachleuten statt, die der Vertiefung des Themas dienen soll.

Das Konzept der grünen Chemie wird nicht nur in Schwedt gefördert, sondern hat auch breitere Relevanz. Die Fraunhofer-Allianz Chemie unterstützt die chemische Industrie und verwandte Branchen bei der Transformation zur Nachhaltigkeit. Seit der Einführung des Begriffs „Grüne Chemie“ Ende der 1990er Jahre wurden die „12 Principles of Green Chemistry“ und die „12 Principles of Green Engineering“ etabliert, die als Leitlinien für nachhaltige chemische Produkte und Prozesse dienen.

Grüne Chemie durchdringt alle Lebensbereiche, von der Automobilindustrie bis zur Körperpflege. Ziel ist es, bereits bei der Wahl der Rohstoffe anzusetzen, um über grüne Prozessführung zu einem umweltfreundlichen Endprodukt zu gelangen. Hierbei spielt die Nutzung nachwachsender Rohstoffe und biogener Kohlenstoffquellen eine zentrale Rolle, um fossile Rohstoffe zu ersetzen.

Die Fraunhofer-Allianz Chemie bietet Expertise für die nachhaltige Gestaltung der chemischen Industrie an. Dabei werden auch Methoden wie die Life Cycle Analysis und Green Metrics zur Bewertung der gesamten Wertschöpfungskette angewendet, um die Umweltverträglichkeit der Produkte sicherzustellen.