Die Stadt Rostock plant die Schaffung von mehr Blumenwiesen am Westfriedhof und erhält dafür 2 Millionen Euro vom Bundes-Umweltministerium. Diese Finanzierung ist Teil des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz, das von Bundesumweltministerin Steffi Lemke ins Leben gerufen wurde, um der ökologischen Doppelkrise von globaler Erwärmung und Artensterben entgegenzuwirken.
Die Information über die Pläne wurde von Stefan Hlawa vom Amt für Stadtgrün während des 18. Rostocker Naturschutztages bekannt gegeben. Im Rahmen des Projekts sollen rund 240 Hektar Rasen- und Offenflächen künftig nur noch zweimal jährlich gemäht werden. Das Ziel ist die Entwicklung blütenreicher Wiesen durch die Ansaat heimischer Blütenpflanzen.
Umgestaltungen und Zielsetzung
Der geplante Verbund von Flächen erstreckt sich über das gesamte Stadtgebiet und soll Insekten als Lebensraum dienen. Im Frühjahr 2025 sind Umgestaltungen in mehreren Bereichen vorgesehen, darunter der Kringelgrabenpark in der Südstadt, der Stephan-Jantzen-Park in Warnemünde sowie Randflächen auf dem Westfriedhof. Zudem umfasst das Förderprogramm die Kontrolle der Entwicklung der Pflanzengemeinschaften auf den neu gestalteten Flächen.
Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz wurde Ende August veröffentlicht und sieht eine Reihe von Maßnahmen vor, um ökologische Probleme zu adressieren, darunter Moorschutz und die Förderung von Baum- und Heckenanlagen, wie auf gruen-ist-leben.de berichtet. Die Wiedervernässung von Flächen und die Entsiegelung in Städten sollen ebenfalls Teil der Maßnahmen sein, um die ökologischen Ziele zu erreichen.
