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Im Jahr 2024 verzeichnete der Rhein-Kreis Neuss insgesamt 84.869 Einsätze für Rettungsdienst, Krankentransport und Feuerwehr. Diese Zahl stellt einen leichten Rückgang im Vergleich zu 2023 dar, als 85.072 Einsätze registriert wurden. Auch im Vergleich zu den Jahren 2022 (93.026 Einsätze), 2021 (84.693 Einsätze) und 2020 (76.517 Einsätze) ist die Einsatzzahl weiterhin stabil, wie extra-tipp-am-sonntag.de berichtete. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke betonte die Stabilität der Einsatzzahlen und dankte den Einsatzkräften für ihr Engagement.
Die Leitstelle nahm im Jahr 2024 insgesamt 99.171 Anrufe unter der Notrufnummer 112 entgegen. Allerdings wurden viele dieser Anrufe als Fehlanrufe ohne echten Notfall verzeichnet, was die Versorgung echter Notfälle gefährdet. Bei medizinischen Problemen ohne akuten Notfall sollten Bürger sich an Hausärzte oder den ärztlichen Notdienst unter 116 117 wenden. Die Kreisleitstelle am Hammfelddamm in Neuss erhält rund um die Uhr Notrufe und wird von 38 erfahrenen Einsatzkräften im Schichtdienst unterstützt, die Notfälle wie Herzinfarkte, Schlaganfälle, Brände und Wetterereignisse koordinieren.
Einsätze der Feuerwehr und Krankentransporte
Im Bereich der Feuerwehr gab es im Jahr 2024 insgesamt 7.696 Einsätze, was einen Anstieg im Vergleich zu 7.292 Einsätzen im Jahr 2023 darstellt. Technische Hilfeleistungen, darunter Personenrettungen und Einsätze bei Unwettern, standen hierbei im Vordergrund. Der Rettungsdienst verzeichnete 53.534 Einsätze, was einen Anstieg um 2.518 Einsätze im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Zudem wurden 23.639 Krankentransporte durchgeführt. Anlässlich der Fußball-Europameisterschaft unterstützten die Einsatzkräfte die medizinische Versorgung an verschiedenen Spielstätten, unter anderem in Gelsenkirchen, Köln und Dortmund, ohne dass dabei größere Schadensereignisse nötig waren.
Im Kreis Soest ist der Rettungsdienst ebenfalls unter der Notfallnummer 112 rund um die Uhr erreichbar. Dieser Kreis gewährleistet eine bedarfsgerechte und flächendeckende Notfallrettung, einschließlich notärztlicher Versorgung und Krankentransport. Hierfür existieren sechs Rettungswachen und vier Außenwachen. Für nicht lebensbedrohliche Erkrankungen und Verletzungen können Krankentransporte über die Rufnummer 02921-19222 organisiert werden, auch hier gilt, dass Notrufe bei der Bearbeitung Priorität haben, so kreis-soest.de.