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Am 26. Januar 2025 wurde in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY… Ungelöst“ ein Brandanschlag auf die Synagoge in Oldenburg thematisiert. Moderator Rudi Cerne arbeitet in der Sendung mit der Polizei und Staatsanwälte zusammen, um ungelöste Kriminalfälle aufzuklären. Bereits vor der Ausstrahlung war der Täter unbekannt, jedoch gingen nach der Sendung mehrere Hinweise bei der Polizei ein.
Die Hinweise führten zu einem 27-jährigen Mann aus dem Landkreis Vechta, der in den Mittagsstunden in Vechta vorläufig festgenommen wurde. Die Festnahme verlief ohne Zwischenfälle. In einer ersten Vernehmung gestand der Beschuldigte die Tat, und die Wohnung des Mannes wurde aufgrund eines Durchsuchungsbeschlusses durchsucht. Die ZDF-Sendung hat in der Vergangenheit bereits zur Lösung mehrerer Fälle beigetragen und wird mittwochs ab 20:15 Uhr ausgestrahlt, wie Thüringen24 berichtete.
Neue Ermittlungsansätze
Zusätzlich zu den aktuellen Entwicklungen hat die Polizei auch neue Ermittlungsansätze zum Brandanschlag auf die Oldenburger Synagoge bekannt gegeben. Der Anschlag ereignete sich bereits Anfang April des Vorjahres. In der TV-Serie wurden ein Überwachungsvideo des Wurfs eines Brandsatzes sowie Bilder des Tatverdächtigen präsentiert, was nach der Ausstrahlung zu einem Hinweisvolumen im unteren zweistelligen Bereich führte.
Der unbekannte Täter hatte einen Brandsatz gegen die massive Tür der Synagoge in der Leo-Trepp-Straße geworfen. Das Feuer konnte schnell von einem Hausmeisterteam eines benachbarten Gebäudes gelöscht werden, wodurch nur leichter Schaden entstand und niemand verletzt wurde. Die Ermittlungsgruppe prüft derzeit die eingegangenen Hinweise und bittet um weitere Informationen, die unter der Telefonnummer 0441/790-4115 gemeldet werden können, wie Jüdische Allgemeine berichtete.