Rottweil

Geisel-Freisetzung: Hoffnung für israelisch-deutsche Zivilistin!

Die Lage im Nahostkonflikt spitzt sich zu, da eine israelisch-deutsche Geisel voraussichtlich in dieser Woche freigelassen wird. Nach Informationen von Schwarzwaelder Bote erfolgt die Freilassung im Rahmen eines Abkommens zwischen Katar und Israel. Die islamistische Hamas hat angekündigt, die Zivilistin sowie zwei weitere Geiseln bis Freitag freizugeben.

Die Geisel wurde am 7. Oktober 2023 während eines Überfalls der Hamas und anderer Gruppen im Gazastreifen verschleppt. Nach palästinensischen Angaben befindet sich die Frau in der Gewalt der Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Dschihad (PIJ). Derzeit wird über die Bedingungen ihrer Freilassung verhandelt, wobei eine Gegenleistung von 30 Palästinensern aus israelischer Haft vorgesehen ist.

Details zur Geiselfreilassung

Bereits bei einem früheren Abkommen wurden sieben Geiseln freigelassen, die Bedingungen der Gefangenenfreilassung sind jedoch umstritten. Israel wirft der Hamas vor, die Vereinbarung verletzt zu haben, da zuerst Zivilisten und nicht Soldatinnen hätten freigelassen werden sollen. Diese Vorwürfe führten dazu, dass Israel die Rückkehr vertriebener palästinensischer Zivilisten aus dem Süden in den Norden des Gazastreifens blockierte.

Nach jüngsten Berichten wird Israel jedoch ab dem heutigen Morgen die Rückkehr der Vertriebenen ermöglichen. Tausende Menschen haben sich am Netzarim-Korridor angestaut, da sie in den Norden zurückkehren wollen. Medizinische Quellen in Gaza berichten von zwei Toten und 15 Verletzten durch Schüsse israelischer Soldaten.

In Verbindung mit den Geiselfreilassungen betonte ZDF, dass im Rahmen einer vereinbarten Feuerpause Geiseln nur gegen die Freilassung inhaftierter Palästinenser freigegeben werden. Bisher wurden 177 Palästinenser aus israelischer Haft entlassen, was im Austausch für 58 Geiseln der Hamas geschah. Auf einer von der israelischen Regierung veröffentlichten Liste finden sich 300 potenziell freizulassende Palästinenser, darunter auch viele männliche Jugendliche unter 18 Jahren und Frauen.