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Zahlreiche Unternehmen in Deutschland sehen sich aktuell mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Dies zeigt sich deutlich im Insolvenzantrag des Traditionsunternehmens Caravaning Henschel Reisemobile und mehr GmbH aus Aalen, das nach über 40 Jahren in der Branche Insolvenz angemeldet hat. Wie Merkur berichtet, weist die Unternehmensberatung Falkensteg darauf hin, dass die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2024 im Vergleich zu 2023 um rund 30 Prozent gestiegen ist. Besonders betroffen sind Branchen wie Autozulieferer, Maschinenbauer und Immobilienunternehmen.
Nach dem Insolvenzantrag wurde Rechtsanwalt Tobias Humpf zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt. Humpf hat sich darauf spezialisiert, mittelständische Unternehmen in der Krise zu sanieren und hat das Ziel, den Betrieb von Caravaning Henschel zu stabilisieren und dabei fünf Arbeitsplätze zu sichern. Laut Humpf ist es entscheidend, das Unternehmen wirtschaftlich zukunftsfähig zu machen. Ein Gerichtsbeschluss des Amtsgerichts Aalen legt fest, dass Humpf das Vermögen des Unternehmens sichern soll.
Krise in der Caravan-Branche
Die Caravaning-Branche steht unter Druck, da im Jahr 2024 die Produktion von Freizeitfahrzeugen um 16,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückging. Rückläufige Nachfragen gelten als Hauptursache für die aktuelle Krise. Humpf sucht aktiv nach Investoren, um eine langfristige Perspektive für das Unternehmen zu schaffen und den Betrieb wieder auf gesunde Beine zu stellen.
Die Prognose für 2025 ist zweifelhaft; Experten rechnen mit einem weiteren Anstieg der Insolvenzen um 20 bis 25 Prozent. Dies zeigt, dass die Herausforderungen für zahlreiche Unternehmen auch im kommenden Jahr bestehen bleiben werden. Für mehr Informationen über den Insolvenzantrag der Caravaning Henschel Reisemobile und mehr GmbH verweisen wir auf die Ausführungen von Verbraucherschutzforum.