Oberhausen

Oberhausen gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus: Ein starkes Zeichen!

Am 27. Januar 2025 setzt Oberhausen ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und Hass. Anlässlich des Internationalen Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus, der in diesem Jahr besonders auf den 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz ausgerichtet ist, findet eine Erinnerungsveranstaltung statt, die von Schülerinnen und Schülern organisiert wird. Diese Initiative zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Bedeutung des Erinnerns an die Opfer des Holocaust zu stärken.

Oberbürgermeister Daniel Schranz beteiligt sich aktiv an der internationalen #WeRemember Kampagne, die in diesem Kontext ins Leben gerufen wurde. Die Stadt Oberhausen plant zudem ganzjährige Ausstellungen und Bildungsangebote in der Gedenkhalle, um die Erinnerungsarbeit zu unterstützen. Begleitend dazu spielt das Demokratiebüro eine zentrale Rolle in der Förderung des Gedenkens und der Aufklärung.

Bedeutung des Gedenkens

Der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus hat eine besondere Bedeutung, wie das Deutsche Institut für Menschenrechte betont. Beate Rudolf, Direktorin des Instituts, hebt die Wichtigkeit des Gedenkens an alle Opfer des Nationalsozialismus hervor, einschließlich jüdischer Menschen, Sinti*zze, Rom*nja sowie weiterer gesellschaftlicher Minderheiten. Der historische Hintergrund zeigt, dass die NSDAP systematische Entrechtung, Verfolgung und Ermordung ihrer Zielgruppen betrieb, wozu auch antisemitische, rassistische und behindertenfeindliche Handlungen gehörten.

Das Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus wird als eine Verpflichtung für Staat und Gesellschaft in Deutschland angesehen. Diese Verpflichtung wird auch durch die Gedenkstunde des Deutschen Bundestages in diesem Jahr unterstrichen, die der generationenübergreifenden Aufarbeitung von Shoah und Porajmos gewidmet ist. Darüber hinaus wird betont, dass die Wachsamkeit gegen Bestrebungen, die Würde und Rechte aller Menschen zu leugnen, von großer Bedeutung bleibt. Das Grundgesetz bietet die Mittel, um Demokratie und Menschenrechte zu schützen und unterstreicht die Notwendigkeit von Solidarität über parteipolitische Gegensätze hinweg, um die Grundlagen des Gemeinwesens zu wahren. Insbesondere die Stärkung von Menschenrechtsbildung und zivilgesellschaftlichem Engagement gegen Antisemitismus und Rassismus wird als unerlässlich erachtet, da das Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus und das Engagement für Menschenrechte eng miteinander verbunden sind.