
Am 28. Januar 2025 findet in der Alten Schule Marxen, Unter den Eichen 5, eine informative Veranstaltung zum Thema umweltfreundliches Bauen statt. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und richtet sich an Personen, die ein Haus bauen oder sanieren möchten, Bauämter, Architekturbüros sowie Interessierte an nachhaltigen Baumaterialien.
Im Mittelpunkt steht die Rückkehr traditioneller Materialien wie Lehm-Stroh-Putz und Holz ins moderne Bauen. Robin Marwege, ein ehemaliger Mitarbeiter des Naturparks, wird als Referent dabei sein und über sein Wohnhaus berichten, das gemäß den Vorgaben der Permakultur mit Lehm erbaut wurde. Zudem werden Experten wie Sven Balck, ein Holz-Spezialist und Inhaber einer Zimmerei, die Mondholz verarbeitet, und Dirk Scharmer, Architekt und Gründer des Fachverbands Strohballenbau Deutschland, anwesend sein. Scharmer wird sich speziell auf den Rohstoff Stroh konzentrieren.
Diskussion über nachhaltige Baustoffe
Ein zentrales Thema der Veranstaltung wird eine Diskussion über die Vor- und Nachteile umweltfreundlicher Baustoffe sein. Lina Dening vom Naturpark-Team weist darauf hin, dass über 50 Prozent des Gesamtabfalls in Deutschland auf Bau- und Abbruchmaterial entfällt. Ziel der Veranstaltung ist es, Strategien zur Nutzung natürlicher Baustoffe zu erarbeiten und deren Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit zu beleuchten.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist unter info@naturpark-lueneburger-heide.de erforderlich. Der Naturpark Lüneburger Heide fungiert hierbei als Modellregion für nachhaltiges Bauen.
Ergänzend zu den aktuellen Trends informieren wir über die Vorurteile gegenüber Strohballenhäusern. Laut der Plattform Zukunftswende gibt es unterschiedliche Mythen über das Wohnen in solchen Gebäuden, die jedoch nicht der Realität entsprechen. So sind korrekt gebaute Strohhäuser zu 100 Prozent frei von Ungeziefer, da die Strohballen dicht gepresst sind. Zudem sorgt der Lehmputz für einen hohen Brandschutz, der 90 Minuten beträgt. Auch unter normalen Bedingungen besteht keine Gefahr von Schimmel, solange der Lehmputz ordnungsgemäß aufgetragen wurde.
Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie auf der Website des Landkreises Harburg unter Landkreis Harburg und zur Thematik der Strohballenhäuser auf Zukunftswende.