HarburgNiedersachsen

Erstes klimaneutrales Naturbad Deutschlands in Winsen eröffnet!

Am Freitag, dem 4. Mai 2025, wurde im Winsener Eckermannpark, im Landkreis Harburg, ein neues Freibad eröffnet. Die Stadt investierte rund 7,5 Millionen Euro in dieses Projekt, das als das „erste klimaneutrale Naturbad Deutschlands“ gilt. Die Wasseraufbereitung erfolgt ohne chemische Zusatzstoffe wie Chlor; stattdessen wird das Wasser durch spezielle Pflanzenfilter und biologische Prozesse gereinigt. Zusätzlich sorgt eine Photovoltaikanlage für die nötige Energie.

Das Gesundheitsamt wird regelmäßige Kontrollen des Wassers durchführen. Die Anlage verfügt über eine Wasserfläche von 3.465 Quadratmetern und eine Strandfläche von 1.800 Quadratmetern. Dabei gibt es ein Sportbecken sowie einen Bereich für Nichtschwimmer.

Besondere Merkmale des Naturbads

Das neue Naturbad ist energieautark, umweltfreundlich und inklusionsgerecht. Geplant sind zudem ein Gastronomie- und Badegebäude sowie ein kleiner Pavillon für die Badeaufsicht. Die Planung der Funktionsbauten wurde übernommen, während Polyplan Kreikenbaum für die Gestaltung und technische Umsetzung des Bades verantwortlich ist. Das Gelände umfasst insgesamt 19.500 Quadratmeter, wobei 3.600 Quadratmeter als Wasserfläche ausgewiesen sind.

Die naturnahe Gestaltung des Bads wird durch ein organisch geformtes Becken unterstrichen, das nicht mit der Luhe, sondern mit dem Weiherbogen verbunden ist. Neben den Schwimmmöglichkeiten bietet das Bad auch Freizeitangebote wie Spielplätze, Liegewiesen, Picknickplätze, einen Wasserspielplatz, Boulebahnen und ein Beachvolleyballfeld.

Ein Brand im Hauptgebäude des Freibades ereignete sich Ende März, jedoch konnte der Eröffnungstermin wie geplant eingehalten werden. In der Region sind bereits andere Bäder in Oldenburg, Uchte und Bleckede eröffnet worden. Darüber hinaus ist geplant, das Freibad Müntepark mit dem Hallenbad Delfin zusammenzulegen, da eine Sanierung der Bäder als zu kostspielig erachtet wird.

Für weitere Informationen über das Projekt können die Berichte von NDR und d-4.de konsultiert werden.