
In der Stadt Mengen erfolgt ein wichtiger Schritt zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung: Das Team um Gyöngyvér Fazekas und Georg Ullwer übernimmt die Arztpraxis des verstorbenen Allgemeinmediziners Klaus Seubert. Dieser verstarb im April des vergangenen Jahres überraschend, was viele Patienten veranlasste, neue Hausärzte zu suchen. Diese Situation führte zu einer hohen Belastung für die bestehenden Praxen in der Region.
Fazekas und Ullwer werden die Praxis nicht selbst behandeln, sondern sich auf die organisatorische Leitung konzentrieren. In der neu eröffneten Praxis werden die angestellten Ärzte Claudia Kühn, spezialisiert auf Allgemein- und Arbeitsmedizin, sowie Eberhard Kussäther, Internist und Kardiologe, tätig sein. Die Übernahme wurde durch Gespräche zwischen Ullwer und dem Schwiegersohn von Klaus Seubert initiiert, nachdem Ullwer medizinische Geräte aus der ehemaligen Praxis erwarb.
Geplante Eröffnung und Unterstützung der Stadt
Die Eröffnung der neuen Praxis mit Standort in der Hauptstraße von Mengen ist für den 1. März geplant. In den ersten sechs Monaten einer neu eröffneten Praxis gelten besondere Herausforderungen, da die Verträge mit den Krankenkassen erst nach drei bis sechs Monaten in Kraft treten. Um das Investitionsrisiko zu reduzieren, bietet die Stadt Mengen ihre Unterstützung an. Bürgermeister Philipp Schwaiger zeigte sich äußerst engagiert für das Projekt.
Zu Beginn plant Ullwer, etwa 1000 Patienten zu betreuen und mittelfristig die Zahl auf 1500 zu erhöhen. Darüber hinaus ist die Eröffnung einer weiteren Praxis im Kreis geplant.
Bei der Übernahme der Praxis sind zahlreiche Aspekte zu berücksichtigen. Wie auf Ärzteglück erläutert wird, ist ein Praxisübernahmevertrag ein Kaufvertrag, der die Übertragung materieller und immaterieller Vermögensgegenstände regelt. Zudem werden bestehende Verträge des Verkäufers behandelt, ein Aspekt, der für die reibungslose Fortführung der Praxis von Bedeutung ist.