
Im Raum Rötz, im Landkreis Cham, gibt es aktuelle Warnungen vor betrügerischen Mails, die angeblich von der Pfarrei stammen. Stadtpfarrer Alexander Dyadychenko hat im Namen der Pfarrei Rötz vor diesen dreisten Betrugsmaschen gewarnt. Die E-Mails fordern die Empfänger zur Überweisung von Geld auf, wobei sie den Anschein erwecken, tatsächlich von der Pfarrei versandt worden zu sein. Die Mails sind jedoch nicht authentisch und stammen nicht von der Pfarrei.
Die Polizei Waldmünchen hat ebenfalls geraten, aufmerksam zu sein und betroffene Personen anzuhalten, sich umgehend bei der Polizei zu melden. In Folge der Vorfälle wurde bereits eine Anzeige gegen Unbekannt wegen des Anfangsverdachts eines Betrugsdelikts eingeleitet, wie Mittelbayerische.de berichtete.
Hintergrund zu Phishing-Angriffen
Allgemein sind Phishing-Angriffe, die oft durch Social Engineering in E-Mails und Nachrichten erfolgen, ein wachsendes Problem. Diese Angriffe zielen darauf ab, persönliche Informationen wie Passwörter oder Finanzdaten zu erlangen. Unternehmen, die Ziel solcher Angriffe sind, setzen vermehrt auf Schulungen zur Sensibilisierung ihrer Mitarbeiter für diese Bedrohungen. Phishing-Angriffe haben in den letzten Jahren einen massiven Anstieg erfahren; 2021 wurden über 300.000 registrierte Angriffe im Dezember gezählt, wie Comparitech.com anmerkt.
Die häufigsten Ziele der Angreifer sind dabei Finanzdienstleistungen und kleinere Unternehmen. Besondere Vorsicht ist geboten, denn sogar SSL-Zertifikate sind kein verlässlicher Indikator für eine sichere Website, da 84 % der Phishing-Seiten ebenfalls SSL nutzen. Daher bleibt ein gesundes Misstrauen und eine gründliche Schulung aller Beteiligten eine der besten Verteidigungsmaßnahmen gegen derartige Angriffe.