
Die Strübhaus Fördergemeinschaft in Veringenstadt hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Um die Kapelle Peterskirchle zu sanieren, sollen 50.000 Euro gesammelt werden. Die Kapelle, die vor über 1000 Jahren erbaut wurde, befindet sich in der Nähe einer historischen Burgruine. In jüngster Zeit wurde der Glockenturm der Kapelle stabilisiert, da das Holzkonstrukt in einem maroden Zustand war.
Im Inneren der Kapelle sind kostbare Fresken zu finden, die um 1515 von dem Maler Peter Strüb dem Jüngeren geschaffen wurden. Ein bereits 2016 erstelltes Restaurierungskonzept schätzte die Gesamtkosten für die Sanierung auf 460.000 Euro – eine Summe, die die Kirche nicht allein stemmen kann. Die Fördergemeinschaft hat mehrere Anträge auf Fördermittel eingereicht, deren Bearbeitung jedoch mehr Zeit in Anspruch nimmt.
Aktueller Stand der Spendensammlung
Bisher sind 20.000 Euro an Spenden zusammengekommen. Allein am vergangenen Samstag wurden drei Spenden in Höhe von insgesamt 4.250 Euro entgegengenommen. Drago Curman von der Krombacher Brauerei trug mit einer Spende von 2.500 Euro maßgeblich zum Fortschritt bei. Auch die Fasnetsgruppe der Veringer Konde steuerte 1.500 Euro bei, die aus dem Verkauf von Schmalzbrot und anderen Artikeln stammen. Zusätzlich spendete das „Jägi Team“ 250 Euro an die Fördergemeinschaft.
Um die Finanzierung weiter zu unterstützen, sind weitere Veranstaltungen geplant. Dazu zählen ein Märchenabend sowie ein Harfenkonzert. Am 14. Februar wird zudem ein Abend zum Thema „Künstliche Intelligenz im Alltag nutzen“ im Strübhaus stattfinden.
Die Burgruine Veringen, unweit der Kapelle, ist ebenfalls eine historische Sehenswürdigkeit. Sie liegt im Laucherttal, auf einem Bergsporn über dem historischen Ortskern von Veringenstadt und wurde zwischen 1100 und 1130 von den Grafen von Veringen gegründet. Die Burg wurde um 1200 umgestaltet und war bis zu ihrer Zerstörung durch die Schweden im Jahr 1633 von Bedeutung. Die Burgkapelle St. Peter ist vollständig erhalten und zeugt von der Spätromanik. Der Zugang zur Burgruine erfolgt über die Lauchertbrücke östlich des Ortskerns von Veringenstadt, lediglich 400 Meter vom historischen Zentrum entfernt, wie schwaebischealbnatur.blogspot.com berichtete.