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Die Linkspartei in Deutschland hat eine soziale Offensive ins Leben gerufen, um ihre Position im Bundestag zu stärken. Wie in einem Bericht von WOZ hervorgeht, steht die Partei angesichts steigender Mietpreise und eines allgemeinen Wohnraummangels in Berlin unter Druck. Ines Schwerdtner, die Kovorsitzende der Linkspartei, kandidiert für den Wahlkreis Berlin-Lichtenberg und hat am vergangenen Initiativengipfel teilgenommen, um den Anregungen von Mieter:innen, die sich gegen Nachverdichtung sträuben, zuzuhören.
Seit Herbst hat die Partei etwa 120.000 Haustürgespräche geführt, um den Kontakt zu Wähler:innen wiederherzustellen. Aktuellen Umfragen zufolge schwankt die Zustimmung zur Linkspartei zwischen drei und fünf Prozent, was die Gefahr birgt, dass sie den Einzug in den Bundestag verpasst. Die Partei hat in letzter Zeit 18.000 neue Mitglieder gewonnen, nachdem Sahra Wagenknecht die Partei verlassen hat. Mit insgesamt 60.000 Mitgliedern setzt die Linkspartei auf finanzielle Hilfen für Menschen mit geringem Einkommen und engagiert sich als einzige Fraktion im Bundestag, die gegen Abschiebungen kämpft.
Wahlkampfinitiativen und Herausforderungen
Um auch bei weniger als fünf Prozent Zweitstimmen ins Parlament einzuziehen, plant die Linkspartei, über die Grundmandatsklausel zu agieren. Zu den prominenten Kandidat:innen für Direktmandate gehören Gregor Gysi, Bodo Ramelow und Dietmar Bartsch. Allerdings hat die Partei in den letzten Jahren Wähler:innen in ihren traditionellen Hochburgen im Osten an die AfD verloren. Ines Schwerdtner bleibt trotz der wackeligen Umfragewerte optimistisch und bietet eine Sozialsprechstunde an, während sie ihre Bezüge auf 2.850 Euro begrenzt.
Zusätzliche politische Impulse bietet die Linkspartei mit einem klaren Programm, das einen grundlegenden Umbau der Wirtschaft zur Klimaneutralität sowie eine soziale Grundsicherung fordert. In einem weiteren Bericht von Die Linke wird darauf hingewiesen, dass die Partei eine soziale und ökologische Transformation der Industrie anstrebt. Dabei wird auf die Notwendigkeit von Mitbestimmung und die Abschaffung fossiler Energieträger verwiesen. Das Ziel ist eine gerechte Transformation der Wirtschaft sowie die Förderung erneuerbarer Energien und nachhaltiger Güter.
Die Linkspartei fordert unter anderem ein sozialökologisches Investitionsprogramm mit 200 Milliarden Euro und die Einführung eines sozialen Klimageldes. Zudem schlägt sie vor, verbindliche Klimaziele und eine Umstrukturierung der Automobilindustrie zur Sicherung von Arbeitsplätzen in den Fokus zu nehmen.