Speyer

Leitungskrise an Speyerer Grundschulen: Zwei von fünf bleiben vakant!

In Speyer bleibt die Situation an den Grundschulen angespannt, da weiterhin eine signifikante Anzahl an Leitungsstellen vakant ist. Von fünf Leitungsstellen an staatlichen Grundschulen sind drei derzeit unbesetzt. Die Siedlungsgrundschule hat dabei besonders zu kämpfen, da ihre Leitung weiterhin nicht besetzt werden konnte.

Wie Rheinpfalz berichtet, werden zum 1. Februar zwei der vakanten Leitungsstellen neu besetzt, während eine Grundschule ohne Leitung bleiben wird. Zwischenzeitlich ist auch die Salierschule betroffen, welche ebenfalls eine vakante Leitungsstelle aufweist.

Schulleitungen und Herausforderungen

Laut Speyer Kurier sind die Salierschule und die Siedlungsgrundschule die beiden betroffenen Einrichtungen. Die Schulleitungsstelle der Salierschule wurde bereits mehrfach ausgeschrieben, jedoch gab es in der Vergangenheit nur eine Bewerbung, die nun nach den Sommerferien bearbeitet werden kann. Diese Stelle wird voraussichtlich ebenfalls zum 1. Februar 2025 neu besetzt.

Die Siedlungsgrundschule hingegen bleibt ohne neue Bewerbungen, was bedeutet, dass die Stelle unbesetzt bleibt. Die kommissarische Leitung erfolgt derzeit durch die Rektorin der Woogbachschule für die Siedlungsgrundschule und durch die Rektorin der Grundschule im Vogelsang für die Salierschule.

Michael Wagner, Landtagsabgeordneter der CDU, äußerte Bedenken hinsichtlich der Schwierigkeiten, neue Schulleitungen zu gewinnen. Er kritisierte die hohen Anforderungen und die nur geringe Vergütung für Leitungsfunktionen sowie die steigende Arbeitsbelastung an Grundschulen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Rheinland-Pfalz berichtet von einem anhaltenden Mangel an Bewerbern für Schulleitungsstellen.

Die Landesregierung hat betont, dass die Gewinnung von Lehrkräften für Schulleitungsstellen in der Verantwortung der Schulaufsicht liegt und dass Fortbildungsangebote für angehende Schulleiter ausgeweitet wurden. Diese Probleme seien jedoch nicht nur lokal, sondern bundesweit zu beobachten, was die Situation noch herausfordernder macht.