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Im Kreis Herford und Kreis Minden-Lübbecke sorgen steigende Waschbärenpopulationen für erhebliche Schäden an der heimischen Flora und Fauna. Tobias Meyer, Hegeringleiter in Bünde, weist auf einen signifikanten Anstieg der Waschbären in den letzten 14 Jahren hin. Besonders markante Punkte für diese Tiere finden sich entlang der Else, im Bereich des Lukas-Krankenhauses und in der Innenstadt von Bünde. Neben den Problemen durch die Waschbären, beschäftigt die Region auch ein ungelöstes Verbrechen: Der gewaltsame Tod eines 22-jährigen Mannes, dessen Leichnam im Müll entdeckt wurde, könnte als Cold Case eingestuft werden. Das Landeskriminalamt wird darüber entscheiden, während die Ermittlungsakte vorerst geschlossen bleibt.
In Bad Oeynhausen wird ein Denkmal für den Igel von der Bildhauerin Astrid Mulch gestaltet, inspiriert vom Märchen „Hase und Igel“. Der heimische Braunbrustigel steht laut dem Jahresbericht der Bad Oeynhausener Arbeitsgruppe „Natur“ vor dem Aussterben. Die Grünen im Stadtrat machen Mähroboter für das mangelhafte Überleben der Igel verantwortlich. Um den Igel schützt es allerdings nicht, dass ein Antrag von CDU und CSU zu einem faktischen Einreiseverbot angenommen wurde, unterstützt von der AfD.
Aktuelle Entwicklungen und Empfehlungen zum Igel-Schutz
Parallel zur Bedrohung der Igel berichtet eine Igel-Expertin über die Herausforderungen, denen diese Tiere derzeit gegenüberstehen. Laut [BR.de](https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/kommt-der-igel-auf-die-rote-liste-das-langsame-verschwinden,UEiDFDN) wird eine junge Igel-Dame in einer Station behandelt, zusammen mit drei weiteren Tieren. Ihre Behandlung umfasst eine Entwurmung, die aufgrund des schlechten Allgemeinzustands der Tiere riskant ist.
Ein weiterer besorgniserregender Faktor ist das Nahrungsangebot in städtischen Gärten, wo Igel nicht genug natürliche Nahrung finden, insbesondere wichtige Insekten wie Laufkäfer und Engerlinge. Aufgeräumte Gärten mit gestutztem Rasen und ohne Totholz bieten keinen Lebensraum für Käfer. Angelika Nelson, Igel-Expertin beim LBV, empfiehlt mehr „Unordnung“ in den Gärten, um Insekten und Igel zu unterstützen. Das Schaffen einer wilden Ecke im Garten mit Brennnesseln und Stauden kann Igeln Schutz und Rückzugsräume bieten. Zudem kann das Liegenlassen von Laub ihnen einen guten Platz für den Winterschlaf bieten. Das Aufstellen eines Igelhauses kann ebenfalls als Kinderstube dienen.
Diese kombinierten Herausforderungen stellen sowohl die Igel als auch die Bevölkerung im Kreis vor neue Herausforderungen.