
Volkswagen bleibt im globalen Wettbewerb hinter seinem Rivalen Toyota zurück und kann den Platz als größter Autohersteller der Welt nicht behaupten. Laut einem Bericht von tz.de verkaufte Toyota im Jahr 2024 weltweit 10,8 Millionen Pkw, was einem Rückgang von 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Volkswagen konnte etwa neun Millionen Fahrzeuge verkaufen, was einen leichteren Rückgang von 2,3 Prozent im Vergleich zu 2023 bedeutet. Toyota hat damit zum fünften Mal in Folge die Spitzenposition gegenüber Volkswagen übernommen.
Das vergangene Jahr war für Toyota jedoch durchwachsen. In Japan verzeichnete der Automobilhersteller einen Absatzrückgang von 20 Prozent, der teilweise auf einen Rückruf des Hybridmodells Prius aufgrund von Unregelmäßigkeiten bei Tests zurückzuführen ist. Auch in China sanken die Verkäufe um sieben Prozent, was auf einen intensiven Preiskampf unter lokalen Herstellern zurückzuführen ist. Chinesische Unternehmen, insbesondere BYD, steigern jedoch ihren Marktanteil, besonders im Elektroautomarkt. So konnte BYD im Jahr 2024 rund 4,3 Millionen Autos verkaufen, was einer Steigerung von 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, wobei etwa die Hälfte dieser Fahrzeuge Elektroautos waren. Im Kontrast dazu hat Toyota im gleichen Jahr lediglich 140.000 E-Autos abgesetzt und setzt weiterhin einen Fokus auf Hybridfahrzeuge.
Marktentwicklungen in den USA
Diese hohe Nachfrage nach Hybridmodellen führt dazu, dass aktuelle Modelle teilweise bereits ausverkauft sind, wie David Christ, Verkaufsleiter von Toyota Nordamerika, feststellt. Gleichzeitig verlieren batteriebetriebene Elektrofahrzeuge aufgrund mangelnder Nachfrage an Bedeutung. Ford Motor konnte seine Absatzzahlen um 4,2 Prozent steigern und verkauft inzwischen fast doppelt so viele Hybride wie Elektrofahrzeuge. Zudem verlängert Ford sein Programm zur kostenlosen Bereitstellung und Installation von Ladestationen für Käufer von Elektrofahrzeugen. Elektrofahrzeuge machen derzeit etwa 8 Prozent der gesamten Neuwagenkäufe in den USA aus, was einen leichten Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Die Pläne in der E-Mobilität wurden daher angepasst, um neue Kundengruppen zu gewinnen.