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In Kaiserslautern gibt es Entwicklungen im Hinblick auf die geplante Batteriezellfabrik des Unternehmens ACC. Geschäftsführer Philip Pongratz und Oberbürgermeisterin Beate Kimmel äußerten, dass sie weiterhin auf die Realisierung der Anlage hoffen. Gespräche mit ACC sind für den Herbst 2025 angestrebt, während das Projekt in neuer Unsicherheit steckt.
Das Unternehmen verpflichtet sich zur Herstellung von Batterien für Elektroautos und plant, mit drei europäischen Gigafactories eine bedeutende Rolle in der Branche zu spielen. Die erste Fabrik in Frankreich befindet sich bereits im Testbetrieb, während die Bauarbeiten in Italien sowie in Kaiserslautern nicht wie ursprünglich geplant vorankommen. Geplant war, dass die Fabrik in Kaiserslautern Batteriezellen und Module für bis zu 600.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr produziert und dazu 2000 Mitarbeiter beschäftigt.
Unsicherheiten und Herausforderungen
Die Bauarbeiten in Kaiserslautern haben eine Pause eingelegt, um die technologischen Grundlagen der Batterien zu überprüfen. Laut [Tagesschau] gab es erhöhte Baukosten und Unsicherheiten bezüglich der Strompreise sowie der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, die in den letzten zwei Jahren gesunken ist. Bei der Wahl der Batterietechnologie werden europäische Hersteller zunehmend mit der Dominanz chinesischer Unternehmen konfrontiert.
ACC erhält staatliche Fördermittel von bis zu 437 Millionen Euro, die an den Fortschritt des Projekts gebunden sind. Kritiker befürchten, dass diese Pause sowie die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung in der Region haben könnten. Stefan Weiler, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung in Kaiserslautern, bleibt jedoch optimistisch und hofft auf einen Fortschritt im Projekt innerhalb der nächsten drei Jahre, so wie [SWR] berichtete.