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US-Präsident Donald Trump hat erneut mit der Einführung von Sonderzöllen auf Waren aus der Europäischen Union gedroht. In einer Erklärung im Weißen Haus betonte er, die EU behandle die USA „sehr, sehr schlecht“ und deutete an, dass „etwas sehr Beträchtliches“ getan werden müsse, um die Handelsungleichheit zu beheben.
Trump beschwerte sich über das erhebliche Handelsdefizit mit der EU und kritisierte, dass europäische Länder US-Produkte, insbesondere Autos und landwirtschaftliche Erzeugnisse, nicht ausreichend akzeptieren. Zölle wären für Trump der einzige Weg, um Fairness zu erreichen und sich gegen die ungleiche Handelspolitik der EU zu revanchieren.
Historie der Handelskonflikte
Während des Wahlkampfs hatte Trump weitreichende Zölle angekündigt, um die US-Produktion und Arbeitsplätze zu fördern. Er erinnerte daran, dass er auch vor seiner Vereidigung die EU drängte, mehr Öl und Gas aus den USA zu importieren, und drohte mit „Zöllen ohne Ende“, sollte dies nicht geschehen, wie die Zeit berichtete.
Trump sieht die Notwendigkeit, die Handelsbeziehungen zu ändern, um ein günstigeres Verhältnis für die USA zu gewährleisten. Weitere Maßnahmen, wie beispielsweise Zölle von 10 Prozent auf Waren aus China, sind ebenfalls in der Diskussion, da Trump China beschuldigt, Fentanyl nach Mexiko und Kanada zu schicken, was in den USA eine schwere Drogenkrise verursacht.
Diese Entwicklungen werfen einen Schatten auf die Handelsbeziehungen zwischen den USA und der EU und könnten weitreichende Konsequenzen für alle beteiligten Akteure haben.