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Göttingen im Zeichen der Spaltung: Querdenker und Gegendemonstranten clashen!

In Göttingen fand am 13. Januar 2024 eine Demonstration der „Querdenker“ statt, die unter dem Motto „Versammlungsfreiheit statt Extremismus“ stand. An der Veranstaltung nahmen etwa 450 Anhänger der Bewegung teil, während etwa 2.500 Gegendemonstranten mit dem Titel „Querdenken einfrieren“ auf die Straße gingen, wie t-online.de berichtete.

Die Proteste eskalierten in einige Auseinandersetzungen, weshalb die Polizei einen Großeinsatz mit mehreren Hundert Beamten organisierte. Vergleiche mit früheren Demonstrationen zeigen, dass die Teilnehmerzahlen der Gegendemonstranten tendenziell höher waren; im Herbst 2023 waren 430 Querdenker und 1.500 Gegendemonstranten in Göttingen gezählt worden. Vor den Demonstrationen wurden bereits Flaschen und Steine auf ein Polizeiauto geworfen, und es kam zu Sachbeschädigungen an Fensterscheiben einer Polizeiwache und einer Bank. Es wurden keine Verletzten gemeldet.

Widerstand gegen die Querdenker-Bewegung

Die „Querdenker“ selbst sehen sich als die Guten und ihre Kritiker als die Bösen. Während des Treffens am 2. Februar 2025, das mittlerweile das vierte seiner Art war, äußerten die Teilnehmer provokante Aussagen, unter anderem über Corona-Impfungen. Angesichts der Verbreitung eines als wirr bezeichneten Weltbildes und unlogischer Verknüpfungen von Themen wie dem Ukraine-Krieg oder Geschlechterfragen wird Kritik laut.

Es wird festgestellt, dass die „Querdenker“ eine Attention durch Widerspruch suchen und Warnungen zur Notwendigkeit von Gegenprotesten ausgesprochen werden. Diese sollen jedoch gewaltfrei bleiben. Die Treffen werden in einem Livestream übertragen, um eine gegenseitige Bestätigung zu ermöglichen, was als entscheidend für die Bewegung angesehen wird.

Die Polizei musste während der Demo räumen und setzte Pfefferspray sowie Schlagstöcke ein. Mehrere vorläufige Festnahmen, unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Einsatzkräfte, wurden verzeichnet. Am Montag wird eine abschließende Einsatzbilanz erwartet.

Die Plakate der Querdenker, wie: „Zusammen gegen Hetze & Spaltung“ und „Grün ist das neue Braun“, wurden sowohl von Anhängern als auch von Kritikern intensiv thematisiert. Die Spannungen um die Bewegung zeigen, dass die Meinungsfreiheit in Verbindung mit extremen Ansichten weiterhin ein brisantes Thema in der deutschen Gesellschaft darstellt.